Es gibt kein falsches Wetter, es gibt nur falsche Kleidung. Besonders zum bunten Gaudiwurm mit seinen umwerfenden Kostümen. Nach zwei Jahren coronabedingter Zwangspause haben die Vestestädter Narren bewiesen, dass sie das Feiern nicht verlernt haben und sich auch vom anhaltenden Nieselregen nicht die Faschingsstimmung verderben lassen. Allerdings scheint die Faschingsabstinenz in einem Punkt dann doch ihre Spuren hinterlassen zu haben. So waren bei dem einen oder anderen Mottowagen die Süßigkeiten bereits am Marktplatz restlos aufgebraucht. Doch das war an diesem Wochenende nur ein Nebenaspekt. Dafür konnten trotz Bedenken pünktlich zum großen Umzug genügend freiwillige Ordner als Begleitpersonen gefunden werden. Auch alle 14 Wagen waren rechtzeitig zum Gaudiwurm vollendet. Und so konnte auch Sprayer Alex Reuther bei der Aufstellung der Fahrzeuge nach seinen arbeitsintensiven Wochen strahlen: „Wenn man die Anhänger aufgereiht stehen sieht, muss ich sagen, die Mühe hat sich gelohnt.“ Ein besonder Höhepunkt war natürlich der mit Spannung erwartete Festwagen des Vereins „Freunde der Ukraine in Coburg“. Getreu dem Sessionsmotto „Zurück auf Start“ hat Sprayer Alex einen Anhänger mit Mensch-ärgere-dich-nicht-Spielfiguren entworfen. Der russische Spielstein wird dabei aus dem Spiel geworfen. Ein starkes Zeichen der Solidarität. Auch am Wegesrand versammelten sich zahlreiche Narren mit gelungenen Kostümierungen, um gemeinsam den Gaudiwurm zu feiern. Natürlich durften auch die typisch kölschen Faschings-Ohrwürmer dabei nicht fehlen. Gemeinsam zogen die Teilnehmer des Gaudiwurms quer durch die geschmückten Straßen der Innenstadt, bevor sich die Narren abschließend erneut auf dem Marktplatz versammelten, um sich ausgelassen auf den folgenden Rosenmontag vorzubereiten. Idis Ahoi! mehr Bilder: www.np-coburg.de