Fronleichnam im Landkreis Kronach Betend und singend durch die Orte

gerd Fleischmann

In einer langen Prozession zogen die Gläubigen durch Stockheim und Nordhalben – vorbei an herrlichen Blütenteppichen.

 
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„Hochgelobt und gebenedeit sei das allerheiligste Sakrament des Altars“ – unter diesem Gedanken feierten die katholischen Christen im ganzen Frankenwald das Fronleichnamsfest. Singend und betend zogen die Gläubigen in langen Prozessionen durch die Straßen, um sich viermal um die Altäre zu scharen, unter anderem auch in Stockheim. Und das war aufgrund der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren nicht der Fall. Die Kommunionkinder sowie der Obst- und Gartenbauverein Stockheim-Wolfersdorf sorgten in der Bergwerksgemeinde für schöne Blumenteppiche.

Nach der Eucharistiefeier im Gotteshaus St. Wolfgang mit Pfarrer Hans-Michael Dinkel – an der Orgel spielte Organist Michael Lutz – trug Diakon Wolfgang Fehn die Monstranz mit dem Allerheiligsten durch das obere Dorf zu den vier Altären. Mit dabei waren unter anderem Bürgermeister Rainer Detsch sowie sein Stellvertreter Daniel Weißerth.Für die musikalische Umrahmung sorgte die Bergmannskapelle Stockheim unter der Stabführung von Matthias Friedrich. Nach getaner Christenpflicht kamen rund um das Pfarrheim die weltlichen Freuden mit musikalischer Unterhaltung zu ihrem Recht.

Zeugnis des Glaubens abgelegt

Auch zahlreiche Gläubige aus der Pfarrei St. Georg Friesen demonstrierten bei der eindrucksvollen Fronleichnamsprozession am Donnerstag durch die geschmückte Ortschaft die Verbundenheit mit ihrem Glauben. Nach der Kirchenparade der örtlichen Vereine zelebrierte Spiritual Michael Dotzauer, der eigens aus Bamberg angereist war, den Fronleichnams-Festgottesdienst in der Pfarrkirche St.-Georg. In seiner Predigt hob er die Bedeutung von Fronleichnam hervor. In der Fronleichnamsprozession werde Jesus Christus für alle sichtbar hinaus getragen aus der Kirche, um auch vor unseren Mitmenschen Zeugnis unseres Glaubens und der Schöpfung Gottes abzulegen.

Im Anschluss der Messe trug Dotzauer die konsekrierte Hostie -das Allerheiligste- in der prächtigen Monstranz unter dem Baldachin, begleitet von Pastoralreferent Matthias Simon, in der feierliche Prozession, musikalisch umrahmt von der Musikkapelle Friesen durch die Straßen. Flankiert wurde der Prozessionszug von den Ehrenzügen der Krieger- und Soldatenkameradschaft, der freiwilligen Feuerwehr sowie den Fahnenabordnungen der örtlichen Vereine.

Die vier Altäre, an denen Fürbitten gebetet und der Segen Gottes erteilt wurde, gestalteten der katholische Kirchenchor mit dem Thema „Die Jakobsmuschel“, die Pfadfinder St. Georg, „Die Welt ist bunt“, der Kindergartenförderverein „Unterm Regenbogen“ sowie eine Familiengruppe vom Musik- und Gesangs Chor con brio „Der Turmbau zu Babel“.

Nach der Prozession traf sich die Gemeinde zum fröhlichen Ausklang am Sportheim, wobei die Musikkapelle Friesen kräftig auf spielte. gf/fj

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