Andrea Sicker, zweite Bevollmächtigte der IG Metall Bamberg, freute sich, als die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer am Ort des Streikes eintrafen. Sie zeigte sich auch als „Anpeitscherin“ der Streikveranstaltung. „Danke, dass ihr gekommen seid, bleibt eine halbe Stunde hier und kämpft mit uns gemeinsam für den Erhalt euerer Arbeitsplatze, für eure Zukunft am Standort hier in Ebern“, rief die Funktionärin der IG-Metall Bamberg den Leuten zu. In Bayern habe man vier Verhandlungstermine mit der Arbeitgeberseite hinter sich, wobei kaum Bewegung auf Arbeitgeberseite zu erkennen sei. „Unsere Beschäftigten sind sauer und erwarten endlich mal ein faires Angebot. Heute wollen wir bei FTE-Valeo ein Zeichen für unsere Tarifforderungen setzten gegen das, was von Arbeitgeberseite auf dem Tisch liegt, nämlich eine Nullrunde in 2020/21 und auch 2022 soll es nicht viel geben, im Gegenteil, die Arbeitgeber wollen Verschlechterungen unter anderem beim Urlaubs- und Weihnachtsgeld“, so Sicker. Weiter werde die Gestaltung der Transformationsprozesse über einen Zukunftstarifvertrag gefordert, was gerade bei Valeo in Ebern ein wichtige Forderung wäre. „Es fehlt hier an Investitionen, Produktinnovationen und an Qualifizierung. Streichkonzerte und Personalabbau wollen wir nicht“, sagte Andrea Sicker. Eine Reaktion von Valeo in Ebern gebe es darauf noch nicht.