Aus der geplanten Reform der EU-Führerscheinregeln wird ein Reförmchen. Das Europaparlament legte am Mittwoch in Straßburg seine Position fest. So sollen etwa über verpflichtende Gesundheitstests für Autofahrer weiter die einzelnen Mitgliedstaaten entscheiden. Die EU-Kommission hatte zuvor vorgeschlagen, dass Autofahrerinnen und -fahrer ihren Führerschein alle 15 Jahre neu beantragen und dafür ärztliche Hör- und Sehtests oder eine Selbstauskunft über ihre Gesundheit vorlegen müssen. Dieses Ansinnen hatte in den Augen der Parlamentarier allerdings keine Chance, obwohl es in vielen EU-Staaten bereits erfolgreich umgesetzt wird. Befürwortet wird vom Parlament, dass in Zukunft das begleitete Fahren ab 17 EU-weit möglich sein soll.