Im Jahr 2018 hat sie die Auszeichnung zum ersten Mal erhalten, jetzt hat der Verein Fairtrade Deutschland den Titel erneuert: So setzt sich Ebern für den fairen Handel in der Stadt ein.
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Die Auszeichnung wurde erstmalig im Jahr 2018 durch den Verein Fairtrade Deutschland an die Stadt Ebern verliehen. Seitdem baut die Kommune ihr Engagement stetig weiter aus und konnte sogar beim Wettbewerb „Hauptstadt des fairen Handels“ 2023 den Publikumspreis gewinnen.
Bürgermeister Jürgen Hennemann freut sich gemeinsam mit dem Steuerkreis Fairtrade Ebern über die Verlängerung des Titels: „Die wiederholte Bestätigung der Auszeichnung ist ein schönes Zeugnis für die nachhaltige Verankerung des fairen Handels in Ebern. Lokale Akteure aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft arbeiten hier eng für das gemeinsame Ziel zusammen. Ich bin stolz, dass Ebern dem internationalen Netzwerk der Fairtrade-Towns angehört. Wir setzen uns weiterhin mit viel Elan dafür ein, den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern.“
Die Auszeichnung für das Engagement zum fairen Handel muss alle zwei Jahre, durch Nachweis der fünf Kriterien erfüllt werden. Die Titelerneuerung reichte Kepol-Managerin der Baunach Allianz, Celina Hübenthal mit dem Steuerkreis ein. Beim Bürgermeister und in der Verwaltung gibt es fair gehandelten Kaffee, eine Steuerungsgruppe koordiniert alle Aktivitäten und in Geschäften und gastronomischen Betrieben werden Produkte aus fairem Handel angeboten.
Das Engagement in Fairtrade-Towns ist vielfältig: In Ebern ist der Eine-Welt-Laden mit vielen Ehrenamtlichen die größte Stütze für fairen Handel. Dort kauft die Stadt alle Geschenkkörbe zu Geburtstagen und Jubiläen, auf der Senioren-Weihnachtsfeier gibt es fairen Kaffee und faire Nikoläuse, das Plüschmaskottchen „Lützel“ ist fair produziert und die Schulen und Vereine wurden mit Fairtrade-Sportbällen ausgestattet. Und auch in den Lebensmittelläden wird das Angebot fairer Produkte immer größer.
„Wir verstehen die bestätigte Auszeichnung als Motivation und Aufforderung für weiterführendes Engagement “, sagt Steuerkreisvorsitzender Peter Ruppert. „Geplant sind weitere Projekte zur öffentlichen Beschaffung und in der Kooperation mit unseren Schulen“. Auch der Flyer der Fairen Stadt Ebern soll als fairer Einkaufsführer überarbeitet werden.
Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Ebern auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation, die im Jahr 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet die Stadt mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.
Ebern ist eine von mehr als 820 Fairtrade-Towns in Deutschland, 86 in der Metropolregion Nürnberg. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.