Fürther Zweitliga-Trainer Zorniger an Spieler-Umfeld: Redet über Autos, Frauen, Kochen

Der Fürther Trainer Zorniger beobachtet, wie der Druck auf junge Spieler auch außerhalb des Vereins immer größer wird. Er hat deshalb einen prägnanten Tipp für Freunde und Verwandte.

 
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Fürth-Trainer Alexander Zorniger will jungen Spielern etwas den Druck nehmen. Foto: Daniel Löb/dpa

Fürth - Fußballer stehen heute oft schon im Teenager-Alter unter extrem großem Erwartungsdruck. Trainer Alexander Zorniger vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth appelliert deshalb, junge Spieler nicht auch noch außerhalb des Vereins unter Druck zu setzen. "Im Umfeld ein ganz einfacher Tipp: Redet mit ihnen über Autos, Frauen und Kochen. Lasst uns mit ihnen über Fußball sprechen, weil wir haben mit Abstand am meisten Ahnung, mit Abstand", sagte der Coach und ergänzte nach einem kurzen Moment: "...oder auch über Männer, muss man ja heutzutage offenhalten."

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Zorniger war auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SC Paderborn (Samstag, 13.00 Uhr/Sky) gefragt worden, welcher junge Fußballer sich zuletzt an den Profikader der Franken herangekämpft habe. Der Coach antwortete, dass er das nicht verrate, um seine Schützlinge nicht unter Druck zu setzen.

Und just jener Druck komme oft auch vom Umfeld der Spieler. Zorniger erinnerte an einen Vorfall zuletzt in der Schweiz: Dort war ein 19-jähriger Stürmer des FC Zürich, Labinot Bajrami, kurz nach seiner Einwechslung wieder vom Feld genommen worden, weil er die Anweisungen des Trainers nicht befolgte. Der Vater des Fußballers warf daraufhin mit einem Schirm nach dem Coach, den früher beim Hamburger SV und 1860 München tätigen Ricardo Moniz. "Es wird von einem extrem aufgeheizten Umfeld nicht gerader einfacher für die Jungs", sagte Zorniger.