Vorräte birgt der Kartoffelkeller schon lange nicht mehr. Doch dafür eine zentnerschwere Überraschung, die Experten als kleine Sensation werten: Die Reste eines bislang unbekannten Tores und die Sandsteinquader, die sie hier unten in den Wänden des Gewölbes entdeckt haben, sind die ältesten erhaltenen Bauteile der Veste Coburg. Und wichtige Beweisstücke: Sie belegen, dass die Fränkische Krone im kommenden Jahr mit Fug und Recht Grund zum Feiern hat. 1225 wurde die „Koburg“ erstmals als „castrum“ (Schloss) bezeichnet, die vormals klösterliche Anlage wandelte sich zur Burg der Herzöge von Meranien.