Die Zuschauerränge in der Huk-Coburg-Arena, einem der schönsten Sporttempel Bayerns, sind an jenem Sonntag im Januar bereits gut gefüllt, als ein prominenter Rollstuhlfahrer in die Halle kommt. Etwas Small Talk hier, ein Handschlag da, ein freudiges „Hallo, Egon, wie geht’s?“ dort. Der Spielleiter des Fußballkreises Coburg/Kronach/Lichtenfels, Egon Grünbeck, ist – wie man es von ihm nicht anders kennt – rechtzeitig vor dem Beginn der Futsal-Bezirksmeisterschaft am Ort des Wettkampfgeschehens. Der 66-jährige beliebte und respektierte Funktionär des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) ist sehr gespannt, wie „seine Vereine“ sich im Kampf um die oberfränkische Krone aus der Affäre ziehen. Ob vielleicht sogar der Bezirksligist TSV Neukenroth, ein Klub aus Grünbecks Nachbarschaft, seinen im Vorjahr geholten Titel verteidigen und erneut das Ticket zur Landesmeisterschaft lösen kann.