Fußball-Landesliga Deutlicher Sieg für den FC Coburg

Hartmut Guhling
Aktivposten im Coburger Spiel: FCC-Akteur Sertan Sener. Foto: Hartmut Guhling

Der FC Coburg gewinnt in der Fußball-Landesliga gegen Sand mit 4:0 und zieht in die nächste Pokalrunde ein.

 
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Einen klaren 4:0-Pflichtsieg hat der FC Coburg gegen Bayernliga-Absteiger 1. FC Sand eingefahren. Dabei reichte den offensivstarken Vestekickern am Samstagnachmittag in der Landesligapartie gegen die bislang punktlosen Gäste, die vor der Saison einen großen personellen Aderlass zu verkraften hatten, eine allenfalls durchschnittliche Leistung, um auf Tabellenrang zwei zu stürmen – und nebenbei in Pokalrunde zwei einzuziehen, da dieser Spieltag die erste Runde ersetzte.

FC Coburg – 1. FC Sand 4:0 (2:0). Coburgs Coach Lars Müller fand nach Spielende einen dritten Grund zur Freude: „Wichtig war, dass wir endlich zu Null gespielt haben“, legte er das Augenmerk auf die Defensive. Allerdings war er sich mit seinem Gegenüber, Spielertrainer Daniel Rinbergas, darin einig, dass Sand durchaus „ein bis zwei Tore hätte schießen können.“

„Die erste echte Chance hatten wir“, merkte nämlich Rinbergas völlig zu Recht an. Nachdem ein Kopfballtreffer von Coburgs starkem Youngster Jonas Kirchner wegen Foulspiels zurückgepfiffen worden war (6.), vergab sein Namenskollege Frederik Kirchner auf der Gegenseite eine Kopfballchance der Oberklasse (13.). So nahm die Partie den erwartbaren Verlauf: Vom unwiderstehlich dribbelnden Sertan Sener fein geschickt vollstreckte Tevin Mc Cullough, selbst zwei Jahre für den 1. FC Sand in der Bayernliga aktiv, gekonnt via Innenpfosten zur FCC-Führung (18.). Und spätestens mit Sertan Seners Kopfball-Aufsetzer zum 2:0 nach starker Flanke von Aykut Civelek waren die Vestekicker bereits nach einer halben Stunde auf die Siegesstraße eingebogen. Sener war es auch, der mit einem Kracher ans Lattenkreuz (32.) und frei vor Gästekeeper Nils Nigbur (41.) noch vor sowie per Kopf nach dem Seitenwechsel (49.) der Vorentscheidung am nächsten kam. Doch auch Ricardo König (57.) sowie Sands Pit Panzer (50.) und Tobias Düring (54.) hatten Spieltreffer Nummer drei auf dem Fuß.

Den besorgte dann Civelek nach einer guten Stunde, als er – schön eingesetzt von Tim Oikonomides – aus der Drehung humorlos einschoss, obwohl Coburg wegen einer Zehnminutenstrafe für S. Sener in Unterzahl war. Diese Zeitstrafe dürfte Coach Müller ebenso wenig gefallen haben wir diejenige gegen Civelek. Doch Sand konnte – bis auf eine weitere leichtfertig vergebene Chance von Panzer (72.) – aus den überflüssigen Coburger Selbstdezimierungen kein Kapital schlagen. Vielmehr hatten Adrian Guhling, Tayfun Özdemir, Daniel Sam, Civelek und Gökhan Sener Gelegenheiten zum 4:0, das dann kurz vor Schluss S. Sener nach Kopfballvorlage von Sam erzielte.

Trotz des Ergebnisses sah Rinbergas durchaus Positives bei seiner Elf: „Kein Vorwurf an meine Mannschaft, wir haben einige Chancen rausgespielt. Darauf kann man aufbauen. Jetzt trainieren wir während der Woche zweimal, und dann geht es ins Derby gegen Dampfach, wo wir die ersten drei Punkte holen.“ Mut könnte ihm insoweit die Einschätzung von FCC-Trainer Müller machen: „Ich hatte die ganze Woche gewarnt, und tatsächlich hat sich Sand gegenüber den ersten Saisonspielen gesteigert.“ Doch Müller lobte nicht nur den Gegner: „Unsere Tore haben wir wirklich schön herausgespielt.“ Und auch hinten hat bei den Vestekickern diesmal jedenfalls das Resultat gestimmt.

Die Statistik

FC Coburg: Krempel – Tranziska, Heinze (63. Özdemir), Civelek, Kirchner (70. Sam), Mc Cullough (70. Kolb), Knie, König (63. A. Guhling), T. Oikonomides (70. Rom), S. Sener, G. Sener

1. FC Sand: Nigbur – Kirchner, Zang, Wagner, Lörzer (75. M. Mahr), Herrmann, Rinbergas, Düring (82. L. Mahr), Krines (90. Stretz), Hahn, Schäder (46. Panzer).

Schiedsrichter: Fabian Zimmermann (SK Heuchling bei Lauf).

Zuschauer: 123.

Tore: 1:0 Mc Cullough (18.), 2:0 S. Sener (30.), 3:0 Civelek (61.), S. Sener (89.).

10-Minuten-Strafen: S. Sener (53.), Civelek (79.)/–.

Gelb-Rote Karten: –/Hahn (84.).

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