Fußball-Landesliga Ebersdorf darf weiter hoffen

Jürgen Vorndran
Der schulbuchmäßige Kopfball von Ebersdorfs Lukas Werner (Mitte) wurde vom Katschenreuther Torhüter Weith entschärft. Foto: Hans Haberzettl

Der SC Sylvia bezwingt den VfR Katschenreuth in der Relegation zur Fußball-Landesliga. Nun geht es am 1. und 4. Juni gegen den FC Eintracht Münchberg.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Nach dem 4:3-Erfolg im Hinspiel der Landesliga-Relegation hat der SC Sylvia Ebersdorf auch das Rückspiel gegen den VfR Katschenreuth mit 3:1 (2:1) gewonnen. Das Fußballteam von Trainer Jakob Engelmann hat in zwei weiteren Spielen gegen den FC Eintracht Münchberg nun die Möglichkeit, den Klassenverbleib in der Landesliga zu sichern. Das erste Duell findet am Mittwoch, 1. Juni, um 18.30 Uhr in Ebersdorf statt, bevor es am Samstag, 4. Juni, zum Rückspiel in Münchberg kommt.

Der VfR Katschenreuth, der nach zwei beherzten Auftritten mit erhobenem Kopf nach Hause fahren kann, wird im nächsten Jahr wieder in der Bezirksliga Oberfranken-Ost antreten. Die Gäste zeigten von Beginn an, dass sie trotz der im Hinspiel erlittenen knappen Niederlage ihre Chance aufs Weiterkommen nutzen wollten und starteten offensiv und stürmisch in die Partie.

Auftakt nach Maß

Doch der Auftakt nach Maß gelang den Platzherren. In der 6. Minute spielte Tom Thiel seinen Mitspieler Andreas Böhnlein gekonnt frei. Dieser drang aus halblinker Position in den Strafraum ein, tanzte noch einen Abwehrspieler aus und schob überlegt zur frühen Führung ins lange Eck ein.

Katschenreuth war keineswegs geschockt und spielte weiter entschlossen nach vorne. Ein 25-Meter-Freistoß von Kapitän Hannes Michel rasierte den rechten Außenpfosten. Kurze Zeit später gab es einen Eckstoß von links für die Gäste. Christopher Weggel wurde von der Sylvia-Abwehr sträflich alleine gelassen und sorgte mit einem Kopfball, der knapp neben dem rechten Pfosten einschlug, für den Ausgleich.

Die Gäste, von ihrem Anhang frenetisch angefeuert, setzten nach und die Partie wurde langsam hektisch. In der 36. Minute sorgte ein Blackout des Gästekeepers Andreas Weith für die erneute Ebersdorfer Führung. Der VfR-Torhüter ließ sich den Ball am Fünfmeterraum von Fabian Bergmann abluchsen, dessen Rückpass erreichte Andreas Böhnlein, der keine Mühe hatte, den Ball zum Halbzeitstand von 2:1 ins verwaiste Tor einzuschieben.

„Farbige“ Schlussphase

Direkt nach Wiederanpfiff gab es die nächste Gelegenheit für die Gäste durch Hannes Michel, der zu einem Flachschuss ansetzte, den Uwe Knauer gerade noch aus dem rechten Eck holte. Immer wieder angetrieben von Hannes Michel und Lukas Beczszynski setzten die Gäste in der Folgezeit die Heimabwehr zunehmend unter Druck. Für die Sylvia- Abwehr gab es nur wenig Entlastung, da in der Offensive zu wenig Bälle festgemacht werden konnten. Allerdings konnte Katschenreuth, das sich nie aufgab, das Plus an Ballbesitz nicht in Torgelegenheiten ummünzen, da es gerade im letzten Spieldrittel an Präzision fehlte.

In den letzten Minuten wurde es noch einmal turbulent auf dem Feld. Zunächst sah Sylvia-Akteur Fabian Bergmann in der 82. Minute wegen einer Unsportlichkeit Gelb-Rot, bevor fünf Minuten später dem Gästespieler Jonas Beczszynski die Sicherungen durchbrannten. Er trat im Mittelfeld gegen Patrick Heidenreich nach und sah wegen dieser Tätlichkeit glatt Rot.

In der 95. Minute traf Christopher Autsch mit einem abgefälschten Freistoß noch zum 3:1. Danach pfiff der Schiedsrichter ab.

Statistik

SC Sylvia Ebersdorf: Knauer – Sapienza, Tranziska, Nana Tonzi, Thiel – Autsch, A. Schmidt (82. Heidenreich), Özdemir (73. Hakimi), Werner (67. F. Carl) – Bergmann, Böhnlein (88. Dinc). VfR Katschenreuth: Weith – Limmer, Kolb, Schramm (42. Angermann), Stübinger (90. Kirsch) – J. Beszczynski, L. Beszczynski, Weggel, Michel – Konrad, Wagner (77. Fichtner)

Schiedsrichter: Roloff (Nürnberg).

Zuschauer: 735.

Tore: 1:0 Böhnlein (7.), 1:1 Weggel (26.), 2:1 Böhnlein (35.), 3:1 Autsch (90+5.).

Gelb-Rote Karte: Bergmann (82./Unsportlichkeit) / – .

Rote Karte: – / Beszczynski (87./ Tätlichkeit).

Bilder