Fußball-Landesliga FC Coburg mit historischem Abschneiden

Hans Haberzettl
Coburger Unterschiedsspieler: Aykut Civelek (in Rot). Foto: Hartmut Guhling

Der FC Coburg gewinnt zum Abschluss der Aufstiegsrunde in der Fußball-Landesliga gegen Haibach mit 5:2. Für die Vestekicker steht das beste Schlussresultat nach mehr als 20 Jahren zu Buche.

 
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Durch einen ungefährdeten 5:2-Heimsieg gegen Alemannia Haibach hat der FC Coburg in der Landesliga Nordwest Rang fünf in der Abschlusstabelle verteidigt. „Somit geht für uns eine Saison mit einer besonderen Ligaeinteilung erfolgreich zu Ende. Für den FC Coburg hat diese zum besten Ergebnis seit über 20 Jahren geführt. Wir dürfen zum einen schon ein wenig stolz darauf sein, zum anderen setzt das Erreichte natürlich die Messlatte für die kommende Spielzeit gleich wieder ein Stück nach oben“, bilanzierte Christian Tremel, der Sportliche Leiter der Vestekicker.

Diese präsentierten sich in der Aufstiegsrunde mit Angriffsfußball auf hohem technischen Niveau offensiv von ihrer besten Seite. In zehn Begegnungen erzielten sie 31 Treffer. Allerdings kam dabei die nötige Absicherung nach hinten bisweilen zu kurz. Dies belegen 25 Gegentore.

FC Coburg – SV Alemannia Haibach 5:2 (2:1). Die Schützlinge von Trainer Lars Müller legten ein hohes Tempo vor. Einen präzisen Steilpass von Kapitän Davide Dilauro in den Lauf von Tevin McCullough (8.) verwertete dieser per Direktabnahme zur 1:0-Führung. Der Doppelschlag ließ nicht lange auf sich warten. Diesmal war Kevin Hartmann der Wegbereiter für Aykut Civelek (11.).

Der Einbahnstraßenfußball der Hausherren hielt an. Die letzte Konsequenz in der Auswertung mehrerer glasklarer Chancen ließ aber zu wünschen übrig. „Wir haben bisweilen zu hastig kombiniert, um aus unserer Überlegenheit mehr Kapital zu schlagen“, so der Coburger Chefanweiser. Die Gäste vom Untermain agierten zunehmend mutiger und setzten gegen die mitunter zu sorglos wirkende gegnerische Viererkette einige Nadelstiche, die Torhüter Luis Krempel bereinigte. Beim 2:1 durch Luca Gelzleichter (41.) war er allerdings machtlos.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Müller-Schützlinge erneut das Kommando, wobei das glänzend harmonierende Sturmduo McCullough und Civelek herausragte. Nach einer Doppelpassaktion der Beiden tänzelte Civelek (60.) zwei Akteure aus und schob zum 3:1 ein. Die Vorentscheidung zum 4:1 wiederum durch Civelek (70.) leitete René Knie ein. Der türkische Spielmacher machte seinen Hattrick perfekt.

Wie aus heiterem Himmel schlugen die Unterfranken zum zweiten Mal zu. Ihr Torjäger Christian Breunig (77.) verkürzte auf 2:4. Postwendend schnürte McCullough (78.) seinen Doppelpack zum 5:2-Endstand. Für frischen Wind sorgten in der Schlussphase die Einwechselspieler Daniel Sam und Sertan Sener. SV-Torwart Blümler bewahrte seine Mannschaft vor einer noch höheren Niederlage.

Gästetranier Christian Schoenig erkannte die Dominanz der Coburger neidlos an. „Sie besitzen eine starke Truppe, die unsere Fehler zu ihren Gunsten genutzt hat. Bei uns war die Luft nach einer enttäuschenden Aufstiegsrunde raus“, betonte er.

Die Statistik

FC Coburg: Luis Krempel – Jonathan Baur, Daniel Alles, Tim Oikonomides (73. Elias Müller), Dennis Kolb (63. Sertan Sener), Eric Heinze, René Knie (73. Paul Schwarz), Kevin Hartmann (63. Maximilian Graß), Davide Dilauro, Aykut Civelek, Tevin McCullough (78. Daniel Sam).

SV Alemannia Haibach: Tjard Blümler – Furkan Das, Steven Summa, Sebastian Zill, Marco Wadel, Luca Gelzleichter, Marco Trapp, Nikolaos Koukalias, Joshua Szabo, Tobias Schrod, Christian Breunig.

Schiedsrichter: Dominik Noegel (DJK Weingarts). – Zuschauer: 110.

Tore: 1:0 Tevin McCullough (8.), 2:0 Aykut Civelek (11.), 2:1 Luca Gelzleichter (41.), 3:1 Aykut Civelek (60.), 4:1 Aykut Civelek (70.), 4:2 Christian Breunig (77.), 5:2 Tevin McCullough (78.).

Gelb-Rote Karten: –/Marco Trapp (80.).

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