Aber die Entwicklung der DFB-Elf sei eine für ihn einzigartige Erfahrung. "Von der Gesamtheit, das Wir-Gefühl, das ich hier spüre, in Verbindung mit der Mannschaft und mit dem Staff, das hatte ich so noch nie. Ich habe nie das Gefühl gehabt, dass einem die Überzeugung fehlt", lobte der Bundestrainer den Teamgeist und die Einsatzbereitschaft.
Nur dieser Makel des verpassten EM-Titels durch das 1:2 nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Spanien hängt als fiese Erinnerung im Raum. Ansonsten sind die Zahlen beeindruckend. Zehn Siege, vier Remis, eine Niederlage. 35:10-Tore. Diese Zahlen sind statistisch sogar besser als im Jahr des WM-Sieges 2014. Und über allem steht: Die Fans lieben ihre Nationalelf wieder.
Der Ausblick auf das Länderspieljahr 2025 und darüber hinaus
Nach der Nations-League-Auslosung erfährt Nagelsmann am 13. Dezember auch noch, welche Optionen es für die WM-Qualifikation gibt. Durch ein notwendiges Platzhalter-System wird Deutschland dann zwei Gruppen zugelost, welche es wird, entscheidet sich im März abhängig vom Erfolg im Viertelfinale der Nations League.
Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Denn egal, gegen wen Deutschland auf dem Weg nach Amerika 2026 spielt, das Ticket muss bei der Qualität problemlos gelöst werden. Für Nagelsmann geht es primär um die strukturelle Vorbereitung seines Teams. Das Sieger-Gen muss noch mehr in die Köpfe der Spieler durchdringen.
"Wenn wir 2025 so angehen, wie wir 2024 aufgehört haben und die WM-Qualifikation erfolgreich bestreiten und die Nations League holen oder gute Spiele machen, dann glaube ich schon, dass wir mit einigen Lehrgängen präparierter sind für ein großes Turnier. Deswegen sehe ich 2025 und auch 2026 schon sehr positiv und glaube, dass da viel entstehen kann", sagte Nagelsmann.