Fußball Pokal-Knüller in Friesen

Einsatzwillen ist gefragt: Friesens Andreas Baier (links) behauptet sich im Zweikampf. Foto: Michael Horling

Fußball-Regionalligist FC Schweinfurt 05 gastiert am Dienstag um 17.45 Uhr im Frankenwald-Stadion. Die Gastgeber sind stark ersatzgeschwächt. Sie versprechen den hochfavorisierten Unterfranken dennoch einen heißen Kampf.

 
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Friesen - Der Pokal hat seine eigenen Gesetze, heißt es immer. Dementsprechend glimmt beim SV Friesen zumindest ein klitzekleiner Hoffnungsfunke vor dem Duell mit dem FC Schweinfurt am Dienstag um 17.45 Uhr im Frankenwald-Stadion. Der Fußball-Regionalligist aus Unterfranken reist als haushoher Favorit an. Die Gastgeber haben aktuell große personelle Probleme und alles andere als eine klare Niederlage in der Zweitrundenpartie des Toto-Bayernpokals wäre eine Riesenüberraschung.

„Realistisch gesehen haben wir keine Chance“, meint Detlef Dawel, der Sportliche Leiter der Friesener. „Da müsste viel zusammen kommen, um gegen Schweinfurt 05 zu bestehen und sich vielleicht ins Elfmeterschießen retten zu können.“ Die unter Profibedingungen trainierenden „Schnüdel“ hatten in der abgelaufenen Saison den Sprung in die 3. Liga verpasst, waren in der Relegation nur knapp am TSV Havelse gescheitert.

Zwar kehren Daumann und Graf voraussichtlich in den Kader des SV Friesen zurück, rosig ist die Lage dennoch nicht. Etliche Fußballer sind verletzt, einige fehlen urlaubs- oder berufsbedingt. „Wir werden auf alle Fälle nur Spieler einsetzen, die hundertprozentig fit sind“ sagt Dawel. Die Angeschlagenen sollen sich auskurieren. Denn bereits am Freitag steht das wichtige Landesliga-Derby gegen den SC Sylvia Ebersdorf auf dem Programm.

Die Friesener hoffen auf einen spannenden Pokalkampf gegen den FC Schweinfurt 05, aber auch auf zahlreiche Zuschauer. „Regionalliga-Fußball gibt es im Frankenwald nicht so oft zu sehen“, sagt Dawel, der sich über eine große Kulisse freuen würde. Und die taktische Marschroute? „Wir müssen den Gegner vom 16-Meter-Raum weghalten und auf Konter lauern. Allerdings müssen wir die Chancen besser verwerten als zuletzt bei FT Schweinfurt““, meint der Sportliche Leiter, der in Anbetracht der schwierigen personellen Situation feststellt: „Eins ist sicher: Hurrafußball werden wir nicht spielen.“

Der Schweinfurter Mittelfeldmotor Kristian Böhnlein (31) feiert indes ein Wiedersehen mit seinem ehemaligen Klub, für den er bis 2005 in der C-Jugend gespielt hatte. Über den Nachwuchs des Hamburger SV, Fürth, Frohnlach, Bayreuth und 1860 München kam er zu den 05ern.

SV Friesen (Aufgebot): Bauerschmidt/ETW Wolf – Pflaum, Nützel, Graf, Nassel, J. Müller, Mosert, Neubauer, Daumann, F. Müller, Sesselmann, Scholz, Schütz, Firnschild (?), Altwaaser (?), Kunz (?), Baier, L. Bachinger, Riedel (?), Schülein (?). – Trainer: Armin Eck.

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