Als der neue Kommunbräu-Wirt Kevin Seeser nach dem „Heiligen Frühschoppen“ Bilanz zieht, strahlt er über das ganze Gesicht: „Das war mein schönes Weihnachtsgeschenk aller Zeiten.“ Volles Haus war in der Kommunbräu, als die nach langen Monaten der Schließung am Heiligen Abend für etwa drei Stunden erstmals wieder aufgemacht hatte. „Die Leute haben sich gefreut, waren gut drauf“, freut sich der neue Wirt, der bei seiner Premiere als Chef in dem zuletzt hart umstrittenen Traditionswirtshaus jede Menge Glückwünsche entgegennehmen durfte. Und auch Braumeister und Vorstand Alexander Matthes hatte nach langen Monaten endlich mal wieder etwas, worüber er sich so richtig freuen konnte. „Die Zapfanlage hat geglüht“, berichtet Matthes. In drei frühschoppenstunden seien gut 1000 Seidla Bier geflossen. Das wichtigste aber für Matthes, wie auch für viele andere: Endlich gibt es wieder Licht am Ende des Tunnels. Von Februar an (das genaue Datum steht noch nicht fest) soll das Wirtshaus wieder dauerhaft geöffnet haben. „Da hat so mancher vor lauter Freude und Rührung Tränen in den Augen gehabt“, sagt der Braumeister und kann und will auch seine eigene Rührung nicht verbergen.