Gala der Nachwuchstalente im Landestheater Große Bühne für den Nachwuchs

Bernd Schellhorn

„Jugend spielt für Jugend“ feiert im Landestheater 50. Jubiläum. Das begeisterte Publikum bejubelt die jungen Coburger Nachwuchs-Stars.

 
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„Jugend spielt für Jugend“ ist und bleibt ein hervorragendes Forum für die kleinen und größeren Nachwuchstalente aus dem Coburger Umfeld. Alle Jahre wieder gibt es für die treuen Fans aus Familien und Freunden ein abwechslungsreiches Programm (Auswahl Gerhard Deutschmann und Dr. Kerstin Lindenlaub) mit vielen hochwertigen Darbietungen. Die Plätze des Landestheaters sind ausverkauft und alle jungen oder jung gebliebenen Teilnehmer dürfen sich an diesem Abend als Stars fühlen.

Egal, ob sie sich zum ersten oder wiederholten Male einem Publikum zeigen, egal ob sie als Solist oder im Ensemble oder im Tanz-Corps auftreten: Wichtig sind Disziplin und Eifer vorher gewesen. Denn vor dem großen Auftritt stand bei allen Teilnehmern das lange Üben, Feilen und ständige Verfeinern und Verbessern. Dafür braucht es Jahre des Fleißes, Beharrlichkeit und viel Eigenmotivation.

Alle jungen Künstler, die sich dann auf der Bühne den kritischen Augen und Ohren des Publikums stellen, überzeugen. Endlich können sich die Tanzschulen wieder zeigen und mit ihren einfallsreichen Choreografien das Publikum zum Staunen bringen. „Ninis Tanzfabrik“, das „Move and Dance Center“, das „Ballettstudio am Ketschentor“, der „Tanzraum Coburg“, das „Tanzstudio Scholz“ und „Dance, Arts & Emotions“ zeigen eine große Abhandlung aller Tanz-Stilistik vom klassischen Ballett bis Modern Dance und Street-Art.

Die vertanzten Choreografien sind einfallsreich und nutzen großartig den Raum der großen Bühne des Landestheaters. In vielen Nuancen erarbeiten sich die Tänzer ihre Bewegungen aus dem Boden im Spagat bis in die Sprünge oder Hebungen. Alles gelingt sehr leicht, gut getimt und fließend. Und jedes der Ensembles zeigt seine Eigenart und Klasse.

Das ist bei den Sängern und Instrumentalisten ebenso: Von Klassik bis zum Pop-Song ist alles dabei. Das Gitarren-Quartett Pri.Mus, das Bläserensemble des Gymnasiums Casimirianum, die Chorklassen der Realschule CO1, die Solisten Rahel Keil und Naemi Kondziela vierhändig am Klavier sowie Luca Sion Frank am Violoncello. Alle bekommen großen Applaus für ihre Kunstfertigkeit und den Mut, sich auf der Bühne zu zeigen.

Denn es kann ja da trotzdem noch etwas schiefgehen, weil beim Auftritt das Lampenfieber dazukommt. Davon konnte der Stargast des Abends, der Tenor Lucian Krasznec, berichten. Damals, als er in Coburg bei „Jugend spielt für Jugend“ sang, passierten ihm einige Patzer. Aber aus diesen Fehlern hat er viel gelernt und jetzt singt er als gefragter Tenor an den bekanntesten Theatern.

Ganz so weit ist Thomas Nowak nicht gekommen: „Nach meinem Auftritt hier als Bass-Xylophonist vor langer Zeit habe ich es nur zum Bürgermeister gebracht“, bekannte er schmunzelnd dem charmanten Moderator Christian Limpert. Gott sei Dank, möchte man sagen, denn: Jetzt kümmert er sich darum, dass auch in den nächsten Jahren die Coburger Talente wieder bei „Jugend spielt für Jugend“ auftreten werden.

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