Gerade für niedriger gelegene Skigebiete war der Winter teilweise enttäuschend. Plusgrade schon im Februar hatten sogar eine Beschneiung unmöglich gemacht. Betrieb bis Ostern, lautete das ehrgeizige Ziel der Liftbetreiber - doch daraus wurde in vielen Gebieten nichts.
Wissenschaftler rechnen damit, dass sich der Skitourismus nach oben verlagert - und warnen vor Folgen für die sensible Hochgebirgsnatur. Einer Studie an der Uni Bayreuth zufolge werden 13 Prozent der Skigebiete weltweit ihre natürliche Schneedecke bis zum Ende des Jahrhunderts verlieren, ein Szenario hoher Treibhausgas-Emissionen vorausgesetzt.
Der Präsident des Deutschen Alpenvereins (DAV), Roland Stierle, erwartet wie andere Experten für niedrigere Gebiete auf Dauer kaum Schneesicherheit. "Unter 1500 Metern sieht es schlecht aus", sagte er vor einigen Wochen. So hoch liegen in Bayern oft gerade die Bergstationen.