Gartenfreunde auf Reisen Schätze der Mecklenburgischen Seenplatte

Die Mecklenburgische Seenplatte war Ziel der Gartenstudienreise des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege. Unser Bild zeigt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem imposanten Wohnhaus der Familie Förster in Potsdam. Foto: Günther Schmidt, Weidhausen

78 Gartenfreunde erlebten auf ihrer Reise durch Mecklenburg beeindruckende Gartenkunst und Natur. Höhepunkte waren unter anderem das Schloss Sanssouci und der Müritz-Nationalpark.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Der Naturraum der mecklenburgischen Seenplatte um Waren (Müritz) war das Ziel der fünftägigen Gartenstudienreise des Kreisverbandes für Gartenbau und Landespflege. Unter der Leitung der beiden Kreisfachberater Johannes Bayer und Guntram Ulsamer konnten 78 Gartenfreunde aus der Region erlebnisreiche Eindrücke sammeln. Potsdam mit Schloss Sanssouci war der erste Höhepunkt auf der Anfahrt. Das Holländische Viertel und die Altstadt der alten Residenzstadt wurden zusammen mit Gästeführern erforscht. Der Höhepunkt war der Besuch der Etagengärten am Schloss Sanssouci dem preußischen Versailles. Am frühen Abend erreichten die beiden Reisebusse Plau am See mit dem Falk Seehotel.

Ludwigslust, die Hauptresidenz der Herzöge von Mecklenburg-Schwerin war am zweiten Reisetag das Ziel. Das Schloss und der Park bilden zusammen mit der planmäßig angelegten Stadt ein einzigartiges Gesamtensemble. Die fußläufig entfernte landwirtschaftlicher Betrieb Sanddorn-Storchennest mit 120 ha Sanddornplantagen war ein weiteres Ziel. Die Fachleute vor Ort mussten den Reisefreunden leider mitteilen, dass eine Pilzkrankheit seit fünf Jahren großflächig die Sanddornsträucher zum Absterben bringt. Von ehemals 100 Tonnen Sanddornfrüchten wurden im letzten Jahr nur noch 1,5 Tonnen geerntet. Der Betrieb befindet sich gerade im Insolvenzverfahren.

Die Reise führte weiter in die Landeshauptstadt Schwerin, wo bei einer Stadtführung die Geschichte und Kultur der Region erlebbar gemacht wurde. Das Ziel war das Schweriner Schloss, Sitz des Landtages, auf einer Insel im See gelegen.

Am nächsten Tag ging es nach Waren - im Herzen des Nationalparks Müritz gelegen. Die historischen Fachwerkhäuser und die Geschichte der Stadt beeindruckten. Anschließend wurden die Grünanlagen des Schaugartens Tiefwarensee erforscht, bevor am Stadthafen die MS Havel zur 3-Seen-Entdeckungsrundfahrt startete. Bei strahlendem Sonnenschein konnte die einzigartige Natur und Landschaft intensiv genossen werden.

Die Anfahrtsstrecke in die Hansestadt Rostock wurde durch den Besuch zweier Privatgärten zu einem besonderen Erlebnis. Eine Stadtführung in Rostock vermittelte einen guten Einblick in die Geschichte und aktuellen Entwicklungen. Einen kurzen Moment Urlaubfeeling empfanden die Gartenfreunde im nahegelegenen Ostseebad Warnemünde. Bei strahlendem Sonnenschein wurden der weitläufige Strand besucht und ein Bad im kalten Ostseewasser genommen.

Noch ein kleiner Höhepunkt stand den Gartenfreunden auf der Rückreise noch bevor. Der öffentlich zugängliche Garten des bekannten Staudenzüchters Karl Förster stand in Potsdam-Bornim auf dem Programm. Unter fachkundiger Führung wurde der Garten, der das wunderschöne Wohnhaus aus dem Jahr 1912 umschließt, besichtigt. Der Garten wurde nach historischem Vorbild im Rahmen der Buga Potsdam 2001 wieder hergestellt und weist zahlreiche von Karl Förster gezüchtete Stauden und Gräser auf. Am Ende waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einig – die Gartenreise war ein ganz besonderes Erlebnis.

Autor

Bilder