Der Müll muss weg. Seit vielen Jahren liefern Hof, Bayreuth, Kulmbach und viele andere Städte sowie Landkreise ihren Restmüll zur thermischen Verwertung – sprich Verbrennung – ins Müllkraftwerk im oberpfälzischen Schwandorf. In langen Güterzügen rollt der Abfall, eingepresst in Waggons, dorthin. Bei der Müllverbrennung wird Ammoniak-Wasser gebraucht, ein Nebenprodukt der Erdgas-Produktion. Ammoniak-Wasser ist chemisch nichts anderes wie Adblue, erklärt Thomas Knoll, Verbandsdirektor des Zweckverbandes Müllverwertung Schwandorf, unserer Zeitung. Fehle das Produkt, könnten aber nicht nur große Müllkraftwerke wie Schwandorf – etwa hundert davon gibt es in Deutschland – nicht sauber arbeiten, sondern auch Millionen Dieselfahrzeuge nicht fahren.