Was aus dem „Hungry Highlander“ wird

Seit dem 18. Dezember vergangenen Jahres herrscht Stille in der ehemaligen Kultkneipe in der Steingasse 11. Nun steht fest, wie es mit dem früheren „The Hungry Highlander“ weitergeht: Martin Hofmann, Betreiber des „Hanskaschber“ in der Theatergasse, übernimmt die Räumlichkeiten. Der Coburger Gastronom setzt dabei dem Vernehmen nach auf ein grundlegend neues Konzept. Entstehen soll ein Restaurant mit Cocktailbar, die Küche soll einen Eventcharakter erhalten. Mit der Eröffnung ist im Sommer zu rechnen.

Hofmann, 35, hat in der Vergangenheit unter anderem den Nachtclub „Paia“ am Bahnhof betrieben sowie die Bar „Heimatliebe“ (ebenfalls Theatergasse). 2018 eröffnete er in der Vestestadt das auf Burger spezialisierte Lokal „Hanskaschber“, welches inzwischen Ableger in Schweinfurt und Bayreuth hat.

Das Aus – nach 25 Jahren

Der „Highlander“ galt bis zu seiner Schließung nach auf den Tag genau 25 Jahren als eine Institution im gesellschaftlichen Coburg. Nicht nur zum Essen und Trinken traf man sich im urigen sogenannten Bernsteinzimmer; Konzerte und Lesungen bereicherten die städtische Kulturszene, bei den traditionellen Starkbieranstichen platzte der zugehörige Innenhof regelmäßig aus allen Nähten.

Die Nachricht von der Schließung kam gleichwohl alles andere als aus heiterem Himmel: Schon lange brodelte es in der Gerüchteküche, seit der Vermieter den Pachtvertrag Mitte 2021 gekündigt hatte. Inhaber John Holmes pochte jedoch auf seine Auslegung des ursprünglich bis 2027 geschlossenen Mietkontrakts und trotzte der Räumungsklage.

Das finale Aus für die Kultkneipe hatte allerdings andere Gründe, wie Holmes gegenüber unserer Zeitung im November 2022 einräumte: „Ich bin insolvent.“