Es ist ein richtig gutes Pilz-Jahr. Selbst wer in anderen Jahren nur mäßigen Erfolg hat, kommt mit vollen Körben aus dem Wald. „Alle dürfen den Wald gerne nutzen“, sagt Peter Hagemann. Er ist Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten in Rothenkirchen: „Wir nehmen wahr, dass zur Zeit im Wald mehr los ist als sonst. Prima.“ Ebenso geht es Förster Christian Holoch aus Mitwitz. Die Pilzsucher kommen meist mit dem Auto an den Waldrand. „Wir sehen täglich Autos, die mitten auf den Wegen parken und die Einfahrten blockieren“, so Holoch. Wenn er die Wanderer und Pilzsucher findet und anspricht, „fallen die oft aus allen Wolken, dass sie im Weg stehen“. Zum einen geht es dabei um den Holztransport – zum anderen sind Waldwege immer auch Rettungswege. „Es geht dabei um Menschenleben“, sagt Hagemann. Die Arbeit im Wald sei gefährlich. „Wir brauchen freie Waldwege, wenn bei fallenden Bäumen oder im Umgang mit schweren Maschinen Unfälle passieren“, weiß der Betriebsleiter. „Auch die Pilzsucher selbst können im Falle eines Falles den Rettungsdienst brauchen, dem sie selbst den Weg zugestellt haben.“