Brigitte Geiger (SPD) verwies darauf, dass es sicherlich mehr und wichtigere offene Baustellen in Steinwiesen gebe. Die Gemeinde könnte sich durch ein solches Projekt übernehmen, befürchtete sie. 2. Bürgermeister Frank Hauck (CSU) betonte hingegen, dass es bei dem Projekt vor allen Dingen um die Sicherheit der Radfahrer gehe, die nicht auf der gefährlichen Hauptstraße fahren sollten. Dies sei vor allem für Kinder wichtig, die das Bad aufsuchen.
Einsparmöglichkeiten suchen
Bei vier Gegenstimmen beschlossen die Gemeinderäte, die Ausschreibungen für den Radweg nochmals vorzunehmen – unter dem Vorbehalt, dass die Mehrkosten gefördert werden. Die Verwaltung soll außerdem Einsparmöglichkeiten prüfen. Sollten sich die angebotenen Kosten mehr als 20 Prozent über der momentan angenommenen Summe bewegen, werde man noch einmal überlegen.
Kämmerer Rainer Deuerling informierte über die Bewilligung der Stabilisierungshilfe 2021 in Höhe von 605 000 Euro. 525 000 Euro davon müssten zur Schuldentilgung genutzt werden. Die restlichen 80 000 Euro werden für Investitionen verwendet. Erfüllt werden müssen jedoch einige Forderungen der Regierung von Oberfranken. So wird die Kreditneuaufnahme um 80 000 Euro auf maximal 483 000 Euro beschränkt. Außerdem mussten die Gebühren im Bereich Wasser und Abwasser neu kalkuliert und die freiwilligen Leistungen überprüft werden. Überarbeitet werde auch das Haushaltskonsolidierungskonzept.
Im Hinblick auf eine neue Beschilderung teilte der Bürgermeister mit, dass man an der Kreuzung Nordhalbener Straße/Kronacher Straße/ Bahnhofstraße einen Prototyp des neuen Beschilderungssystems aufgestellt habe. Es habe durchweg positive Rückmeldungen gegeben. Nun holt man dazu Angebote ein. Der Auftrag wird durch die Lenkungsgruppe vergeben, die Standorte mit Firmen und Grundstückseigentümern besprochen.
Schäferin sucht Flächen
Dem Gemeinderat liegt eine Anfrage vor, wonach eine Schäferin aus Steinberg Flächen für ihre Herde sucht. Ein Grundstück am Mühlberg soll im Sommer für ein bis zwei Wochen zum Abgrasen zur Verfügung gestellt werden. Die Schäferin kümmert sich vorher darum, dass ein Mobilzaun aufgestellt werden kann. Das Gremium stimmte zu. Einwände von Jagdvorsteherin Ina Jonak, dass die Jagdpächter eine solche Beweidung nicht so gerne sähen und dass man vorher informiert werden sollte, beschied Bürgermeister Gerhard Wunder damit, dass dies die Untere Naturschutzbehörde mit der Jagdgenossenschaft zu klären habe. Für die Glascontainer in Birnbaum musste ein neuer Standort gefunden werden, da das Grundstück, auf dem sie jetzt stehen, verkauft wird. Der neue Standort liegt an der nahen Kreuzung.