Minderjährige Jugendliche sollen für einen Ferienjob den gesetzlichen Mindestlohn erhalten. Das hat der Generalsekretär der Sozialdemokratischen Partei, Kevin Kühnert, diese Woche in einem Interview mit dieser Zeitung gefordert. Bislang gilt eine Ausnahme für Jugendliche, die sich in den Ferien das Taschengeld aufbessern wollen. Kühnert will mehr Gerechtigkeit schaffen, denn die 16-Jährige, die im Biergarten bedient, leiste exakt die gleich wertvolle Arbeit wie der 20-Jährige, der dies tut. Der Sozialdemokrat stößt auf Zustimmung, erntet aber auch Widerworte. Wie beurteilen Arbeitgeber und Institutionen in Deutschland und speziell in Oberfranken den Vorstoß? Und wie ist der Status Quo bei Ferienarbeit generell zu beurteilen?