Dunja Virnekäs brachte als alternative Standorte den Kreuzweg oder die Straße zum Veitenstein in Lußberg ins Gespräch, weil hier mehr Nachfrage wäre. Stefan Greul riet vom Dorfplatz in Breitbrunn ab, weil auch viele, vor allem ältere Bürger, diesen Standort für nicht ideal fänden. Er unterstrich dies auch mit der Schulbushaltestelle, wo die Kinder dann schon früh vor der Schule oder auch mittags an einem solchen Brunnen herumspritzen. Dem schloss sich Andreas Fösel an, weil er als Schulweghelfer wisse, was dort abgehe. Besser wäre der Standort Kreuzweg oder in Lußberg. In Breitbrunn könnte man damit aber den Platz an der gekauften Gastwirtschaft beleben. Margit Lang brachte noch einen Patz am Radweg bei Hermannsberg ins Gespräch.
Bürgermeisterin Ruth Frank sah beim Kreuzweg eigentlich nur den Platz an der Kapelle für einen Standort geeignet, aber da wäre kein Wasseranschluss möglich. Natürlich sei der Dorfplatz ein sensibler Bereich. Man könnte vielleicht auch die Bürger mit einbeziehen und dazu habe die Gemeinde ja jetzt ein „Gemeinde-App“.
Die weitere Vorgehensweise führte dann zu weiteren Diskussionen, denn auf keinen Fall wollte man eine mögliche Förderung aufs Spiel setzen. Mit neun zu vier Stimmenbeschluss man dann einen Förderantrag beim Wasserwirtschaftsamt zu stellen. Da dies aber nicht ohne ein entsprechendes Konzept geschehen könne, ging es dann in einem weiteren Beschluss um den Standort des Trinkwasserbrunnens, wozu noch einmal die Alternativen am Denkmal in Breitbrunn oder am „Querkelstein“ in der Hauptstraße in Lußberg aufgerufen wurden. Mit acht zu fünf Stimmen entschied sich das Ratsgremium dann für den Standort in Lußberg.
Bürgermeisterin Ruth Frank informierte noch über die Rückabwicklung des Grundstücksgeschäftes „Kellerbruch“, weil das Projekt „Sandsteinwelten“ nicht weiter verfolgt würde. Auf die Nachfrage von Margit Lang, wie es nun mit dem „Förderverein Sandsteinwelten“ weitergehe, vertrat die Bürgermeisterin die Auffassung, dass auch der Förderverein eine Versammlung abhalten und den Verein genauso rückabwickeln müsste. Das läge aber nicht im Verantwortungsbereich der Gemeinde.
Weiter informierte sie über ein Projekt „Kommune der Zukunft“ und die Idee, ein Mentorenprogramm für Neubürger anzugehen. Sie fände es gut, wenn sich jemand zur Verfügung stelle, der Neubürger als Mentor begleiten würde. Hierzu gab es unterschiedliche Meinungen, ob überhaupt die Bereitschaft dazu vorhanden wäre und zum anderen vielleicht ein Flyer mit den wichtigsten Einrichtungen und Vereinsvorsitzenden genügen würde. Wenn man sich nämlich in einem Verein engagiere, funktioniere die Integration automatisch. Es sei nämlich auch schwierig, jemand an die Hand zu nehmen und dabei zu begleiten.