Yvonne Beck führte aus, dass es eine Umfrage gegeben habe: Bestattungen würden zu 95 Prozent auf den Heimatfriedhöfen angestrebt, so das Ergebnis. „So, wie es halt schon immer war“, sagte Beck. Man müsse grundsätzlich überlegen, in welche Richtung man bei Bestattungen gehen möchte, was auch der Bürgermeister unterstützte.
Gemeinderat Harald Deringer stellte Überlegungen an, ob die Gemeinde möglicherweise nicht selbst Friedwaldbestattung anbieten sollte. Dazu erklärten der Bürgermeister und die Sachbearbeiterin für das Friedhofswesen, dass der Aufwand und die Bestimmungen dafür nicht „ganz ohne“ und genau zu überlegen sei, ob sich der Aufwand für die Gemeinde lohnen könne. Außerdem gab man zu bedenken, dass bei dem 270 Hektar Gemeindewald keine geeigneten Bestände vorhanden wären. „Es würde in diesem Fall eine horrende Arbeit auf die Gemeinde zukommen“, so Yvonne Beck. Auch die Gemeinderäte Wolfgang Harnauer (SPD), Peter Hellmuth (JB), Martin Schramm (FWG), Stefan Böhm (JCU) sowie Ortssprecher Christian Vogel plädierten dafür, auf den bestehenden Friedhöfen die Urnenbestattungen attraktiver zu gestalten. Als Gemeinde solle man sich eher nicht auf das „Abenteuer Friedwald“ einlassen. Schließlich einigte man sich, dass man sich bei Dienstleistern und Betreibern erst einmal informieren sollte, um dann weiter zu überlegen.
Aus dem Gemeinderat in Kürze
Auf Antrag der CSU-Fraktion werden am Dorfplatz Maroldsweisach und in Altenstein in der Nähe des Freibades Ladestationen für Fahrräder angebracht. Mit den Betreibern des neuen Gewerbegebiets soll der Bürgermeister außerdem Gespräche führen, ob von diesen dort nicht selbst eine Ladestation eingerichtet werden könne. Zur Debatte stand weiter, wie man künftig mit Bauanträgen umgehen sollte, die von der Verwaltung an das Landratsamt weiter geleitet wurden. „Bisher haben wir diese Bauanträge in den Gemeinderatssitzungen erörtert und wir schlagen von der Verwaltung aus vor, diese künftig ins Ratsinformationssystem einzustellen und bei den Gemeinderatssitzungen nicht mehr zu behandeln“, sagte der Bürgermeister. Aus Zeitersparnisgründen wäre das sinnvoll. Da kam „Gegenwind“ von Gemeinderat Dieter Hepp (CSU). „Ich bin der Meinung, dass diese Anträge im Gemeinderat genannt werden sollen, damit auch die Öffentlichkeit umfassend über Bautätigkeiten in unserem Gemeindegebiet informiert werden kann“, sagte Hepp. Erläutern müsse man diese Anträge ja nicht weiter. Beschlossen wurde dann, dass diese Anträge im Ratsinformationssystem eingestellt und bei den Sitzungen kurz angesprochen werden, ohne Erläuterungen von Plänen. Bestätigt wurden vom Gemeinderat Christian Menzel als Kommandant der Feuerwehr Wasmuthhausen und der zweite Kommandant Torsten Schmitt.