Der Gemeinderat legt schon jetzt die Grundlage für eine Ausschreibung. Ersetzt werden soll das Gerät dann 2026. Doch dabei soll es nicht bleiben.
Der Markt Küps investiert weiter in die Ausstattung seiner Feuerwehren. Aktuell im Mittelpunkt der gemeindlichen Planungen stehen zwei Neuanschaffungen für die Jahre 2026 und 2027: eine Drehleiter sowie ein neues Fahrzeug. Angesichts der inzwischen langen Lieferzeiten wurde bereits am Dienstag ein Beschluss im Gemeinderat gefasst, um eine entsprechende Ausschreibung durchzuführen.
Nach der Werbung weiterlesen
Hintergrund: Das Löschfahrzeug 16/12 steht seit 30 Jahren im Dienst. Die 2013 angeschaffte gebrauchte Drehleiter ist Baujahr 1997. Sie ist immer wieder im Einsatz, allerdings mittlerweile sehr reparaturanfällig. Beantragt wurden daher ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20 (HLF) und eine neue Drehleiter mit automatischem Korb. Für das HLF 20 wird mit Kosten von 580 000 Euro gerechnet – bei einem Eigenanteil von 455 000 Euro. Bei der Drehleiter liegen die Anschaffungskosten bei 650 000 Euro. Vom Freistaat Bayern sowie dem Landkreis Kronach wird mit einem Zuschuss von jeweils 236 300 Euro gerechnet, sodass für Küps ein Eigenanteil von 177 400 Euro bleibt. Die Beschaffung der Drehleiter wird für 2026 angestrebt, die des HLF für 2027.
Schon vor zwei Jahren war beschlossen worden, das 37 Jahre alte LF 8 der Küpser Wehr durch einen Logistik-Gerätewagen zu ersetzen. Im Spätsommer wird mit der Auslieferung gerechnet.
Weiterhin Thema im Gemeinderat war die Bürgermeisterwahl am vergangenen Sonntag. „Den Weg des Miteinanders möchte ich gerne weitergehen“, unterstrich Wahlsieger Bernd Rebhan (CSU). „Herausstellen möchte ich den insgesamt sachorientierten Wahlkampf, lieber Thomas Friedlein“, würdigte er seinen Herausforderer. 2. Bürgermeister Thomas Mayer (CSU) hatte die Mitglieder des Küpser Marktgemeinderats zuvor über das amtliche Endergebnis der Bürgermeisterwahl informiert. Von 6343 Stimmberechtigten gingen 3531 zur Wahl. Abgegeben wurden 3476 gültige Stimmen. Auf Bernd Rebhan (CSU) entfielen 2277 (65,51 Prozent), auf Thomas Friedlein (SPD) 1199 (34,49 Prozent).
Mit dem einstimmigen Satzungsbeschluss für den Bebauungs- und Grünordnungsplan „Bahnhofsviertel“ und der 3. Änderung des Bebauungsplans für das Gebiet „Industrie“ machte das Gremium anschließend der Weg frei für eine Bebauung dort. „Es gibt keinen Bebauungsplan, der so intensiv besprochen wurde“, machte Bürgermeister Bernd Rebhan die Bemühungen der Marktgemeinde deutlich, hier bei ganz vielen teils weit auseinanderliegenden Vorstellungen einen Kompromiss gefunden zu haben. Ralf Pohl (SPD) fragte nach, ob alles auf Verfahrensfehler geprüft sei. „Dies wurde ausführlich und intensiv überprüft“, versicherte Rebhan.
Bei einer Gegenstimme erhielt eine Voranfrage auf Ersatzneubau einer Scheune mit Wohnung und eines Einstellplatzes für landwirtschaftliche Geräte in Theisenort das Einvernehmen. „Im Außenbereich dürfen keine solchen Neubauten errichtet werden“, kritisierte Dieter Lau (SPD). „Es ist eine Nutzungsänderung und kein Neubau“, erwiderte der Küpser Bauamtsleiter Christian Ebertsch.
