Gemeinderat Pfarrweisach Finanzspritze für die Jugendarbeit

Simon Albrecht
Wie jedes Jahr hübschten am vergangenen Wochenende viele Helfer das Freibad in Kraisdorf auf. Mit Gummistiefeln, Hochdruckreinigern, Saugern und Besen ging es dem Winterdreck im Schwimmbecken „an den Kragen“, sodass das Becken zur Saisoneröffnung sauber ist. Foto: /Christoph Göttel

Vereine in der Gemeinde Pfarrweisach, die Jugendarbeit betreiben, dürfen sich freuen: sie erhalten insgesamt 912,50 Euro für ihr Jugendarbeit im Jahr 2021. Dies hat der Gemeinderat am Dienstagabend im Rathaus beschlossen.

 
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Seit Anfang der 1980er Jahre gibt es die Jugendförderung in Pfarrweisach, die damals auf Antrag der Jungen Union ins Leben gerufen wurde. 20 D-Mark hat es vor vierzig Jahren für jeden Jugendlichen gegeben; erst im vergangenen Jahr ist dieser Betrag von nunmehr 10 Euro auf 12,50 Euro erhöht worden. Zu Jahresfrist müssen die Vereine ihre Jugendlichen im Alter von sechs bis 18 Jahren an die Gemeinde gemeldet haben. Den größten Brocken erhält der TSV Pfarrweisach mit 525 Euro für 42 Jugendliche, 212,50 Euro bekommt die Blasmusik Kraisdorf (17 Jugendliche), 112,50 Euro die Jugendfeuerwehr Pfarrweisach (9) und 62,50 Euro die Schützengesellschaft Junkersdorf (5). Andere Vereine haben keine Meldungen abgegeben, sagte Bürgermeister Markus Oppelt (CSU).

Der Bebauungsplan „Sand“ in Kraisdorf geht in die zweite Runde. Die Anregungen und Hinweise der Träger öffentlicher Belange sind in Textform in den Bebauungsplan eingearbeitet und vom Gemeinderat genehmigt worden. Nun wird das Schriftwerk erneut an die Behörden und Institutionen verschickt zur nochmaligen Stellungnahme. Die Bauanträge von Doris und Joachim Bernhard, Kraisdorf, Carina Reinwald und Markus Roth, Pfarrweisach, und von Markus Oppelt, Pfarrweisach, sind einstimmig genehmigt worden.

Badeaufsicht gesucht

Unter dem Punkt Informationen dankte zweiter Bürgermeister Christoph Göttel (FW), seines Zeichens Bademeister vom Schwimmbad in Kraisdorf, den Helfern bei der Säuberungsaktion des Schwimmbeckens und des Areals vom vergangenen Wochenende. Wie er sagte, wird noch immer händeringend nach einer oder zwei Badeaufsichten gesucht, die das Bad vor allem freitags bis sonntags betreuen. Montag bis Donnerstag könne er die Aufsicht übernehmen.

Die Planung für den Werkraum in der Grundschule kommt in der nächsten Gemeinderatssitzung auf die Tagesordnung, beantwortete Bürgermeister Oppelt eine Frage von Gemeinderat Klaus Dünsch (KUL). Auf die weitere Frage von Dünisch wegen der auszuweisenden Urnengräber in den gemeindlichen Friedhöfen schlug Oppelt vor, im Juni eine Sondersitzung des Gemeinderates zu halten, wo man die Situation detailliert besprechen könne. Die Fußgänger-Überwege in Pfarrweisach und Junkersdorf auf der Bundesstraße 279 werden noch gebaut, beantwortete Oppelt eine Frage von Gemeinderat Frank Schmidt (CSU).

Noch immer werden für das Freibad in Kraisdorf für diese Saison ein oder zwei Badeaufsichten gesucht. Das Schwimmbad in Kraisdorf ist das einzige im Landkreis Haßberge, dessen Betrieb von ehrenamtlichen Helfern – dem Schwimmbadverein – geführt wird. Nur der Posten der Badeaufsicht oder des Bademeisters wird bezahlt, weil er versicherungstechnisch und haftungsmäßig über die Gemeinde Pfarrweisach abgewickelt wird. Nach Göttels Worten werde „sogar übertariflich bezahlt“, das heißt zwischen 16 und 18 Euro pro Stunde; so komme man an einem Nachmittag bei sechs Stunden Anwesenheit „locker auf einen Hunni“. Der Einsatz ist von Freitag bis Sonntag, von 13.30 Uhr bis 19.30 Uhr, wobei die Einsatzzeiten unter den Badewärtern abgestimmt werden können. Montags bis donnerstags wird Göttel die Badeaufsicht besetzen. Interessenten sollten mindestens 18 Jahre alt sein, im Besitz eines Rettungsschwimmerabzeichens und eines Erste-Hilfe-Kurses sein. Beide Nachweise sollten nicht älter als zwei Jahre sein. Wer nicht im Besitz solcher Dokumente und Abzeichen ist, kann sie problemlos nachholen, so Göttel. Für das Rettungsschwimmabzeichen oder die Rettungsfähigkeit – beschränkt auf das Kraisdorfer Bad – sind die Wasserwacht oder die DLRG zuständig, den Erste-Hilfe-Kurs bietet das Rote Kreuz an. Weitere Infos gibt Christoph Göttel unter Telefon 0179/8282888. alc

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