Einhellig befürwortet wurden ebenso die Pläne für das Schulzentrum. „Es erhält ein modernes Gesicht“, führte Stadtplaner Daniel Gerber zum Antrag auf Generalsanierung und Erweiterung der Gottfried-Neukam-Mittelschule aus. Demnach wird das bestehende Treppenhaus wegfallen, wodurch mehr Platz für weitere Klassenräume entstehen. Die Treppenaufgänge kämen laut Gerber in einen Erweiterungsbau. Auch dort würden weitere Klassenräume entstehen. Außerdem werde ein Aufzug für einen barrierefreien Zugang sorgen. Für die Generalsanierung wurden 15,6 Millionen Euro Kosten und eine Bauzeit von vier Jahren veranschlagt.
Tino Vetter erinnerte an Vorschläge der Freien Wähler, die es gerne gesehen hätten, wenn Schüler in der Zeit der Auslagerung in einem extra dafür errichteten Neubau unterkommen könnten. Leider sei die Anregung wohl zu spät gekommen, da die Planungen und Fördermittelanträge zu weit fortgeschritten seien. Bürgermeisterin Hofmann nahm Bezug auf die Debatte, ob man nun auf eine Containerlösung oder einen Neubau setze. Dies werde derzeit geprüft. „Allerdings müssen wir tatsächlich die Bauantragbewilligung wegen der Fördermittel forcieren, schließlich laufen die Planungen über den Schulverband Kronach III schon seit fünf Jahren“, betonte die Rathauschefin.
Auch für die Festung Rosenberg lag erneut ein Änderungsantrag auf Umbau vor. Neben der musealen Nutzung und den Räumlichkeiten für Veranstaltungen beherbergt die Festung das Jufa-Hotel, das im Bereich des Zeughaus-Torbaus um weitere fünf Gästezimmer für 21 Gäste erweitert werden soll.
Die Lage der zukünftigen Gästezimmer ist wegen ihrer besonderen Attraktivität zwar vertraglich mit dem Hotelbetreiber festgelegt, das Bauordnungsrecht schreibt aber vor, dass Beherbergungsräume neben dem Hauptzugang auch einen zweiten Rettungsweg aufweisen müssen. Im Falle des Zeughaus-Torbaus wurden dafür die möglichen Alternativen eingehend geprüft. Dabei stellte sich heraus, dass die Fluchtwegführung nur über den Kommandantenbau (Fränkische Galerie) erfolgen kann. Die wegen der Hochwertigkeit der Kunstschätze in Abstimmung mit dem Landeskriminalamt durchführten Voruntersuchungen ergaben, dass aus Sicherheitsgründen diese Wegstrecke für einen Flucht- und Rettungsweg, der stets offen zu halten ist, nicht geeignet ist. Um eine Abtrennung des Fluchtweges vom Museumsbereich zu ermöglichen, braucht man ein separates Treppenhaus. Die Kosten für diese Maßnahme belaufen sich auf circa 110 000 Euro. Die Möglichkeiten einer Nachförderung werden geprüft. Das Vorhaben ist mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege abgestimmt. Das gemeindliche Einvernehmen wurde einstimmig erteilt.
Grünes Licht gab es dann im Anschluss noch für folgende Bauanträge: Neubau eines Einfamilienhauses in Dörfles, Neubau eines Einfamilienhauses mit Carport in Ziegelerden, Umbau einer bestehenden Scheune zum barrierefreien Mehrzweckhaus in Rotschreuth sowie für den Bau eines neuen Einfamilienhauses in Breitenloh.