Genusstage Coburger Lebensqualität

Martin Rebhan

Die Genusstage in Bad Rodach zeigen, was die Region kulinarisch zu bieten hat. Sie sind auch eine Antwort auf Kritik.

 
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Ein Prosit auf die Coburger Genusstage im Kurpark in Bad Rodach (von links): stellvertretender Landrat Christian Gunsenheimer, Bad Rodachs Kurdirektorin Stine Michel, Carsten Höllein, 3. Bürgermeister der Stadt Seßlach, Hartmut Seifert von der Sparkasse Coburg-Lichtenfels, Bad Rodachs Bürgermeister Tobias Ehrlicher, 3. Bürgermeisterin Nina Klett sowie Heidi Papp, Geschäftsführerin der Coburg Stadt und Land aktiv GmbH. Foto: Martin Rebhan /Neue Presse

Zu einem Schaufenster dessen, was die Region an Gaumenfreuden zu bieten hat, wurden wieder einmal die Genusstage Coburger Land, die dieses Jahr im Kurpark der Stadt Bad Rodach Einzug hielten. Am Samstag und Sonntag präsentierten insgesamt 14 Aussteller die Bandbreite ihrer Produkte. Veranstalterin war die „Coburg Stadt und Land aktiv GmbH“.

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Deren Geschäftsführerin, Heidi Papp erläuterte, dass die Initiative „Genussregion“ 2011 ins Leben gerufen wurde, um auch kleineren heimischen Lebensmittelproduzenten und -händlern eine Plattform zu bieten, auf ihre Leistungsfähigkeit aufmerksam zu machen. „Wichtig ist uns, das Thema Nachhaltigkeit in den Focus zu rücken“, beschrieb Heidi Papp den Grundgedanken, auf dem die Genusstage aufbauen. „Wir können hier konzentriert die Bandbreite von regionalen Produkten darstellen“, so die Geschäftsführerin. Das vielfältige Angebot hiesiger Köstlichkeiten reichte von Kräutern, Tees und Gemüse aus örtlichem Anbau und Leckereien, die das Bäckerhandwerk zaubern kann, über den „Kaviar der Langen Berge“ – gemeint sind Emmer und schwarze Linsen – und Produkten der heimischen Imker, Molkereien und Fruchtsaftproduzenten bis hin zu hochprozentigen Bränden. Natürlich kamen auch die Genießer von Klößen und Bräten sowie leckerem Fisch in Bad Rodach nicht zu kurz.

Was wäre aber ein so kulinarischer Leckerbissen ohne „flüssige Nahrung“. Fünf hiesige Brauereien zeigten auf, wie facetten- und geschmacksreich im Coburger Land gebrautes Bier ist.

Für den stellvertretenden Landrat Christian Gunsenheimer sind die Genusstage die beste Möglichkeit, der Bevölkerung zu verdeutlichen, was die Region alles zu bieten hat. Die Veranstaltung in Bad Rodach bezeichnete er als „Tag der Lebensqualität“ und als eine Antwort an all diejenigen, die versuchten, die Region Coburg immer wieder schlecht zu reden.

Für Bad Rodachs Bürgermeister Tobias Ehrlicher steuert der Kurpark ein besonderes Ambiente bei. „Die Genusstage sind eine Werbung für die gesamte Region“, betonte Ehrlicher und verband dies mit der Hoffnung, dass der eine oder andere Besucher den Weg ins Thermalbad findet. Der Vorsitzende des Ausschusses Tourismus und Kultur der Stadt Seßlach, Carsten Höllein, unterstrich die Notwendigkeit solcher Veranstaltungen, um die Vielfalt, die die Stadt Coburg und das Coburger Land nicht nur in kulinarischer Sicht zu bieten haben, verstärkt in das Bewusstsein der Bevölkerung zu rücken.

Damit es nicht nur beim Essen und Trinken blieb, sorgte ein buntes Rahmenprogramm für abwechslungsreiche Unterhaltung. Gleich zu Beginn lud der Angelverein Bad Rodach zum „Schnupperangeln“ an den Kurparkteich ein. Überrascht waren die angehenden Petrijünger, als sie den einen oder anderen Fisch an Land zogen. Behalten durften sie ihn allerdings nicht. „Die Fische werden wieder schonend zurückgesetzt“, erklärte Vorsitzender Siegfried Müller. Weitere Programmpunkte waren Themenführungen rund um den Kurpark sowie Tanz- und Musikdarbietungen. Dass mit einer Kettensäge Kunstwerke entstehen können, zeigte Florian Linder eindrucksvoll auf. Damit auch für die jüngeren Besucher keine Langweile aufkam, waren zahlreiche Mitmachaktionen rund um den Festplatz platziert, die gern angenommen wurden.