Darüber schien der Bürgermeister etwas enttäuscht, denn: „Bei der Bürgerversammlung habe ich Verständnis für die Einführung von Straßennamen erkannt, aber da hat mich mein Gefühl wohl getäuscht.“ Die rechtlichen Anforderungen sind klar; es muss alles so geregelt werden, dass eine einwandfreie Orientierung gewährleistet ist. Durch die zusammengewürfelte Lage der Hausnummer sei es derzeit jedoch nicht leicht, die richtige Adresse zu finden. „Warum wollen wir nicht Straßennamen einführen und damit für die Zukunft alles klar regeln“, fragte Dietz. Dieser Meinung waren vor allem Gremiumsmitglieder Birgit Finzel (CSU), Gerald Karl und Marion Leonhardt (beide FWG) nicht. Finzel fragte: „Wenn 95 Personen aus der Ortschaft keine Straßennamen haben wollen, muss das dann sei? Reichen Hausnummern, die neu vergeben werden müssten, nicht aus?“ Marion Leonhardt meinte, dass Schilder an den Straßen, auf denen die Hausnummern stehen die dort anliegen, ausreichen würden. „Ich spreche mich klar gegen Straßennamen aus. Auch, weil das laut Gesetzt möglich ist und wir könnten es dem Wunsch der Bürger entsprechend mit entsprechenden Nummernschildern an den Straßen regeln“, sagte Gerald Karl. Man habe auch die Interessen der Mehrheit der Bürger zu vertreten.