Gereuth Kosten für Schloss-Sanierung steigen

Helmut Will
Bei der Sanierung des alten Schlosses in Gereuth kommen höhere Kosten auf die Gemeinde Untermerzbach sowie den Landkreis zu. Foto: Archiv NP/Pia Bayer

Der Eigenanteil der Gemeinde Untermerzbach für die Arbeiten am Schloss Gereuth erhöht sich auf rund 60 000 Euro. Der Landkreis muss 75 000 Euro beisteuern.

 
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Der Gemeinderat Untermerzbach hatte in seiner Sitzung am Montagabend im dortigen Rathaus einen Antrag des SV Memmelsdorf zu behandeln. Von dort wurde gebeten, die Sanitäranlagen der ehemaligen alten Schule zu sanieren. Außerdem wurde eine Reihe von Aufträgen für den Umbau und Erweiterung der Kindertagesstätte in Memmelsdorf vergeben. Zum Antrag des SV Memmelsdorf, in der alten Schule die Sanitäranlagen zu ertüchtigen, wurde kein konkreter Beschluss gefasst. Das Gremium erkannte an, dass es sinnvoll sei, ein Handlungskonzept hierfür zu erstellen. Zunächst wird sich jedoch der Bauausschuss wohl ein Bild vor Ort machen. Dann soll ausgelotet werden, ob diese Maßnahme umsetzbar ist, auch die Kosten sollen ermittelt werden.

Etwas tiefer in die Tasche müssen bei der Sanierung des alten Schlosses in Gereuth sowohl die Gemeinde als auch der Landkreis Haßberge greifen. Neben den Fördermitteln, die hier zur Verfügung stehen, erhöht sich der Eigenanteil der Gemeinde auf 60 000 Euro und der des Landkreises auf 75 000 Euro. Dies war bereits mit einer dringlichen Anordnung erfolgt. Vergeben wurden im Rahmen der Sitzung auch Aufträge für den Neu- und Umbau der Kindertagesstätte in Memmelsdorf. Für Schreinerarbeiten erhielt eine Firma aus Untermerzbach den Auftrag in Höhe von 56 615 Euro. An eine Firma in Rödental wurde ein Auftrag über 17 985 Euro für Küchenmöblierung erteilt. Den Auftrag für den Einbau von Brandschutzelementen bekam eine Firma aus Großheirath in Höhe von 8907 Euro zugesprochen. Auch dies hatte der Bürgermeister in Form einer dringlichen Anordnung verfügt.

Bisher verläuft der Abwasseranschluss für die Kindertagesstätte in Memmelsdorf über die Kindergartenstraße. Da das jedoch keine günstige Lösung wäre und nicht so gut funktioniere, wolle man den Anschluss über die Schustergasse verlegen. Das Material hierzu wird über eine Firma aus Recheldorf besorgt und mit dieser Firma, in Verbindung mit dem Gemeindebauhof, werden die Arbeiten erfolgen. Mit 113 118 Euro schlagen zudem die Modernisierung und der Neubau von Sirenen-Anlagen zu Buche. Hinzu kommen nochmals 5972 Euro für Fixed Radio Terminals (FRT), welche für Funkbetrieb von Sprechfunkgeräten genutzt werden.

Auch mit einer recht „trockener Materie“ musste sich der Gemeinderat Untermerzbach befassen. Es galt zu den geplanten Freiflächen-Fotovoltaik-Anlagen „Solarpark Hummelberg“, „Solarpark Wegleite“ und „Solarpark Hinterer Gries“ Einzel- und Abwägungsbeschlüsse zu eingegangen Stellungnahmen von zu beteiligenden Behörden zu fassen. Dies nahm sehr viel Zeit in Anspruch. In allen Fällen waren die Beschlüsse einstimmig, sodass die geplanten Anlagen weiter vorangebracht werden.

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