Die Fahrt war für die Familie in mehrfacher Hinsicht ein Kraftakt. „Nicht nur die Hitze hat uns zu schaffen gemacht, sondern auch die Erinnerungen, die auch nach zwölf Jahren wieder aufwühlen und bewegen“, gesteht Ramona Schrapel am Tag danach. Dennoch: „Die enorme Spendenbereitschaft und die Unterstützung von Familie und Freunden bei der Rad-Aktion hat uns Kraft gegeben und jetzt haben wir persönlich auch schöne Erinnerungen, die wir mit dem Haus verknüpfen können.“ Sie seien froh und stolz zugleich, an dem Solo Charity Ride für den guten Zweck teilgenommen zu haben, sagt Ramona Schrapel, und will eines noch unbedingt loswerden: „Vielen herzlichen Dank allen Spendern, ihr seid großartig!“
Besonders stolz ist Sohn Simon. Der Zehnjährige hat ein besonderes Souvenir von diesem denkwürdigen Tag mitnehmen können. Unter allen Teams, die für das Ronald McDonald-Haus Erlangen angetreten waren, konnte das Haus nämlich ein „Herz-Trikot“ vergeben. „Die Mitarbeiter des Hauses haben entschieden, dass Simon dieses Herz-Trikot bekommen soll, welches er natürlich sofort angezogen hat“, berichtet seine Mama: „Er war darüber sehr stolz.“ Zurück nach Geroldswind ging es an diesem Tag übrigens dann nicht mehr mit dem Rad. Ursprünglich geplant war eine Rückfahrt mit dem Zug inklusive Räder, was jedoch aktuell mit dem 9-Euro-Ticket und den überfüllten Zügen schwer realisierbar gewesen wäre. Also bot sich ein Freund der Familie an, alle samt ihren Drahteseln mit dem Anhänger und VW Bus abzuholen, dankbar, erschöpft und mit vielen neuen Erinnerungen – und dem Bewusstsein, sich erfolgreich für eine sehr gute Sache ins Zeug gelegt zu haben.
>> Familie radelt für den guten Zweck