Gesundheitshotel Weißenstadt Lehrlinge halten Betrieb für „top“

Im Gesundheitshotel in Weißenstadt fühlen sich Lehrlinge wohl. Foto: Florian Miedl

Das Gesundheitshotel in Weißenstadt wird als einer der besten Ausbildungsbetriebe in der Branche zertifiziert. Jeder Azubi erhält einen Paten.

 
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Weißenstadt - Fachkräftemangel ist das große Problem der heimischen Wirtschaft. Vor allem die Gastronomie hat schwer zu kämpfen, Ausbildungsplätze zu besetzen, um sich selbst gut qualifizierte Mitarbeiter heranzuziehen.

Laut einer Pressemitteilung der bayerischen Hotellerie und Gastronomie ist das Gesundheitshotel Weißenstadt vom Verband erstmalig als Top-Ausbildungsbetrieb zertifiziert worden.

Insbesondere in Krisenzeiten zeigt sich laut der Mitteilung, wie sehr Mitarbeiter und vor allem junge Auszubildende auf ihren Arbeitgeber vertrauen können. Hier setze der Weißenstädter Top-Ausbildungsbetrieb mit Direktor Raik Eilert ein deutliches Zeichen. Mit der neuen Ausbildungszertifizierung „Top-Ausbildungsbetrieb“, die erstmalig bundes- und branchenweit für das Gastgewerbe ins Leben gerufen wurde, stellt laut der Dehoga-Mitteilung der Betrieb unter Beweis, dass er für Ausbildungsqualität sowie die Motivation von Ausbildern und Auszubildenden steht. Ganz neu ist dabei die Vorgehensweise, dass die Betriebsangaben in einer anonymen Online-Befragung durch die eigenen Azubis selbst bestätigt werden müssen.

Gute Unternehmenskultur

Nach Ansicht von Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga Bayern, legen junge Talente großen Wert auf eine gute Unternehmenskultur und suchen sich ihren Ausbildungsbetrieb genau aus. „Denn wir wissen, jeder Ausbildungsbetrieb trägt eine hohe Verantwortung für die persönliche und berufliche Entwicklung unserer jungen Nachwuchskräfte.“

Das hat sich für das bayerische Gastgewerbe auch während der aktuellen Corona-Krise bewahrheitet, in der auch viele Betriebe im Fichtelgebirge zu ihren Auszubildenden standen und trotz zeitweiser Betriebsschließung sogar dafür sorgten, dass die Vorbereitungen zur Abschlussprüfung weiterliefen.

Im Mittelpunkt des Qualitätssiegels steht die zentrale Frage, wie sich gute Ausbildungsbetriebe erkennen und finden lassen. Betriebe, die sich als Top-Ausbildungsbetrieb zertifizieren, verpflichten sich dazu, zwölf Leitsätze mit 83 Kriterien für eine qualitativ hochwertige Ausbildung einzuhalten. Zu den Kriterien zählen die Betreuung durch einen „Ausbildungs-Paten“, die Balance von Arbeit und Privatleben sowie eine Ausbildung auf fachlich hohem Niveau. Auch das Zwischenmenschliche soll nicht zu kurz kommen: Besonderes Augenmerk legt das neue Siegel auf gelebte Wertschätzung, gegenseitigen Respekt und angemessene Arbeitsbedingungen. red

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