Für die Kommunen ist sie die Melkkuh mit den größten Erträgen – gleichzeitig ist sie die Einnahmequelle mit den größten Schwankungen: die Gewerbesteuer. Sie sprudelt in guten Zeiten, also wenn es konjunkturell läuft und die Firmen im Gemeindegebiet Gewinne einfahren. Doch ist die Wirtschaft schwach, kann der essenzielle Geldstrom nahezu versiegen. Städte und Gemeinden hängen am Tropf einer einzigen Steuerart – eine risikoreiche Verknüpfung, die im dritten Jahr der Rezession Gemeindekassen in Oberfranken austrocknen lässt.