Nicht mehr lange wird es dauern, bis viele Wiesen im Frankenwald wieder in leuchtendem Gelb erstrahlen. Doch was schön aussieht, ist durchaus gefährlich. Die Rede ist vom Jakobskreuzkraut, das sich im Landkreis Kronach seit einigen Jahren mit rasanter Geschwindigkeit ausbreitet. Giftig es vor allem für Pferde und Rinder. Doch auch für Menschen kann es gefährlich sein, denn kleinere Mengen des Gifts, sogenannte Pyrrolizidin-Alkaloide, wurden auch schon in Lebensmitteln wie Kräutertees oder Honig nachgewiesen. Das Tückische daran: Es reichert sich über Jahre hinweg in der Leber an und kann ab einer gewissen Dosis zum Tod führen. Während Tiere die Giftpflanze auf Wiesen aufgrund ihres bitteren Geschmacks für gewöhnlich meiden, verliert sie im getrockneten Zustand ihre Bitterstoffe, nicht jedoch ihr Gift – und wird zum Beispiel im Heu einfach mitgefressen.