Wie der Bürgermeister im Anschluss bekannt gab, gehe es mit der Industriebrache Leiner-Bräu voran. Die Entrümpelung der Gebäude sei fast abgeschlossen. Bereits begonnen habe man mit dem Abriss des Kühlschiffes. Auch die Dorferneuerung Friedersdorf schreite voran. Die Tiefbauarbeiten am Ortseingang könnten bald abgeschossen werden. Die Umleitung könne nach jetzigem Stand in einigen Tagen aufgelöst werden. „Das wäre eine Punktlandung, wenn vor dem Wintereinbruch die Oberflächensanierungen abgeschlossen sind“, so der Rathauschef. Marktgemeinderat Hasan Dag (SPD) fragte noch nach, was sich in Bezug auf die Schaffung von Behindertenparkplätzen in der Gemeinde getan hätte. In seiner Funktion als Behindertenbeauftragter habe er vor circa einem Jahr einen Antrag gestellt. Der Bürgermeister meinte dazu, dass man am Rathaus und am Bahnhof gut vorangekommen sei. Anderswo verhandle man noch um Grundstücke. Er wird in nächster Sitzung einen Sachstandsbericht geben.
Gebühren im Blick
Im nächsten Punkt wurden die Gebühren für die in den vergangenen Jahren attraktiver gestaltete Freizeitanlage im Landleitenbachtal unter die Lupe genommen. Die Gebühren für die Zeltplatznutzung betragen seit 2012 pro Person und Tag für Kinder und Jugendliche 2,40 Euro und für Erwachsene drei Euro. Damit ist auch der Eintritt ins Naturerlebnisbad mit abgedeckt. Man beschloss eine moderate Erhöhung ab dem Jahr 2022: Der Jugendzeltplatz kostet dann für Erwachsene vier Euro pro Tag, Jugendliche zahlen drei Euro pro Tag (davon jeweils ein Euro Eintritt für Naturerlebnisbad). Auch die Preise für die Grillhütte wurden angepasst. Da ebenso in den Ausbau des Wohnmobilstellplatzes investiert wurde, beschloss man hier, zwölf Euro pro Wohnmobil und Nacht inklusive Strom und Wasser zu verlangen. Bisher war dies für acht Euro zu haben.
Grünes Licht für Anbau
Der Pressiger Marktgemeinderatssitzung am Dienstag ging eine Sitzung des Bau- und Umweltausschusses voraus. Im Blickpunkt des Bauausschusses stand eine Stellungnahme zum Bauantrag über Anbau eines Unterstandes an einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle in Posseck. Bauamtsleiter Andreas Schorn informierte, das Vorhaben befinde sich im Außenbereich und es spreche nichts gegen einen Anbau. Die bisherige Maschinenhalle sei 500 Quadratmeter groß, der Anbau wirke dagegen mit circa 180 Quadratmeter bescheiden. Nach kurzer Diskussion wurde das gemeindliche Einvernehmen für den Anbau an die Maschinenhalle erteilt, jedoch mit der Empfehlung, dass die Zulässigkeit der neu geschaffenen Zufahrt von der Straßenverkehrsbehörde des Landratsamtes Kronach einer Prüfung unterzogen wird.