Im gleichen Zug betont sie die Bedeutung und Zuarbeit der einheimischen Familien in der Konzeption des neuen Lernorts für das fränkische Landjudentum. So zeige das Band im Zwischengang der beiden Gebäude des Lernortes „neben dem, was Historikern wichtig war, auch die Themen, die den Gleusdorfern wichtig waren – inklusive Bebilderung aus den heimischen Fotoalben“. Auf eine beeindruckende Weise verbinden sich so dort nun Ortsgeschichte und jüdische Geschichte. Auch dieses Konzept werde in Fachkreisen bereits gelobt, berichtet Wild und bedankt sich: „Ihr habt’s gut gemacht.“
Im Anschluss lädt sie dazu ein, die ehemalige Glaubensstätte mittels einer neuen Suchbildkartei zu erkunden: „Das ist etwas, was in Memmelsdorf seit Jahren gut funktioniert und das sich die drei neuen Gleusdorfer Rundgangsleiter Norbert Lohneis, Werner Weber und Michael Bauer auch für Gleusdorf gewünscht haben“, erklärt sie. Auf jeder Karte steht die Frage: Wo findest du diesen Bildausschnitt? Darunter sind ein Detailfoto und weitere Fragen abgedruckt. Als Gruppe kann dann gesucht und diskutiert werden – und die einstige Synagoge wird zur Schatzkammer für kulturhistorische Entdeckungen.
Weitere Bilder unter www.np-coburg.de.