Vor wenigen Wochen hat ein Bullterrier in Hannover zwei Menschen getötet; in dieser Woche ein Hund in Bad König ein Baby in den Kopf gebissen. Der Säugling starb an den Folgen der Verletzungen. Die beiden Ereignisse haben auch in der Region eine Diskussion um die Gefahr, die von Hunden ausgeht, ausgelöst. "Im vergangenen Jahr haben Hunde insgesamt sechs Mal zugebissen", sagt Stefan Probst, Sprecher der Polizeiinspektion Coburg. Solch tragische Unfälle wie in Hannover und Bad König hätten sich in der Vestestadt bisher nicht ereignet. Jedes Mal seien hier Fußgänger Opfer der Angriffe geworden. "Unsere Beamten ermitteln dann gegen die Halter der Tiere wegen Körperverletzung", so Stefan Probst. Um welche Hunderasse es sich bei den Tieren handelt, kann er zwar nicht sagen, eines betont der Sprecher aber deutlich: "Jeder Halter ist für seinen Hund verantwortlich." Eine Aussage, die auch Sandra Stirn vom Ordnungsamt der Stadt unterstreicht. "In Coburg besteht kein genereller Leinenzwang", informiert sie. In Grünanlagen dürften die Vierbeiner trotzdem in keinem Fall frei laufen. Auch eine sogenannte überlange Leine dürfe dort nicht zum Einsatz kommen. Und Spiel- und Bolzplätze seien für die Tiere in der Vestestadt grundsätzlich tabu. In Coburg leben insgesamt rund 1700 Hunde. ",Sechs von ihnen sind Kampfhunde", berichtet Karin Kolibius, die in der Stadt für die Hundesteuer verantwortlich ist. kd .