Die Schüler, um die sie sich in dieser Funktion kümmert, haben ein so genanntes Glückstagebuch erstellt, in das sie Dinge hineinschreiben können, für die sie sich dankbar fühlen, die gelungen sind oder die zufrieden machen. Die Idee dazu kam Annika Zeuner, als sie im vergangenen Jahr ein Seminar auf Kloster Banz besuchte, in dem unter anderem auch der Tipp eines „Erfolgsjournals“ gegeben wurde, in dem man positive Erlebnisse dokumentieren konnte. „So entsteht ein guter Einfluss auf das Selbstbild“, erläutert die Pädagogin und übernahm den Ansatz für „ihre“ Achtklässler. „Während der Pandemie und dem Homeschooling ist so vieles weggefallen, was Motivation und Freude gibt“, meint sie, „Hobbys und Musik konnten nur bedingt ausgeübt werden, es hat sich das meiste nur um die Schule und den Unterricht gedreht.“ Sie wollte den Fokus wieder mehr auf die Stärken der jungen Menschen legen und sie motivieren. Und im Unterricht sei viel zu wenig Zeit, sich um sogenannte „Life skills“, die Lebenskompetenzen, zu kümmern. „Dabei gehört Persönlichkeitsbildung auch zu unserer Aufgabe“, meint Annika Zeuner.