Vorgehen gegen Migranten 15.000 mexikanische Soldaten kontrollieren an der US-Grenze

Mexiko hat Washington eine Verschärfung der Grenzkontrollen zugesagt. Zur Umsetzung der Zusagen kommt nun die Armee zum Einsatz.

 
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Cancún - Wenige Wochen nach einer Einigung im Streit mit den USA um Migration und Zölle hat Mexiko knapp 15.000 Soldaten an der Grenze zwischen den beiden Ländern eingesetzt.

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Sie unterstützten die nationale Migrationsbehörde dabei, irreguläre Grenzübertritte in Richtung USA zu verhindern, sagte Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval am Montag in der Küstenstadt Cancún.

Hinzu kommen demnach insgesamt etwa 6500 Angehörige der Armee und der Nationalgarde an der Südgrenze des lateinamerikanischen Landes mit den Ländern Guatemala und Belize. Die Rolle der Truppen im Grenzschutz ist neu.

Mexiko hatte vor wenigen Wochen den USA verstärkte Grenzkontrollen zugesagt. US-Präsident Donald Trump hatte zuvor mit Strafzöllen auf alle Importe aus Mexiko gedroht, wenn das Nachbarland nicht mehr gegen die illegale Einwanderung aus Mexiko in die USA unternehme. Am Wochenende dankte er Mexiko und sagte: "Bislang halten sie sich wirklich an die Vereinbarung."

Die mexikanische Regierung schiebt zudem einen Entwicklungsplan für Mittelamerika an, um die massive Auswanderung zu stoppen. Zehntausende Migranten aus Mittelamerika fliehen jeden Monat vor Gewalt und Armut in ihren Heimatländern und versuchen, über Mexiko in die USA zu gelangen. Auch Menschen aus der Karibik, Afrika und Asien wählen den gefährlichen Weg durch Mexiko.

Die Zahl der Migranten, die US-Grenzpolizisten beim illegalen Grenzübertritt festsetzten, stieg zuletzt dramatisch - im Mai waren es mehr als 144 000. Trump hat einen Notstand an der Grenze zu Mexiko ausgerufen und will dort eine Mauer bauen.