Dass sich ein solches Szenario wiederholt, ist keineswegs sicher. Denn Trumps Zollpolitik erschüttert die Grundfesten des Handels über Grenzen hinweg und könnte damit einen dauerhaften Schaden bewirken.
Welche Branchen und Unternehmen sind besonders betroffen?
Besonders stark war der Ausverkauf zunächst bei den US-Technologiewerten, die jahrelang die Gewinnerlisten angeführt hatten. Inzwischen gibt es aber kaum eine Branche, die nicht in den Abwärtssog hineingezogen worden ist. Die pauschalen Zölle treffen eben alle Exporteure. Die Aktientitel mancher Konzerne, die Produktionsstätten auf der ganzen Welt haben und so Zölle weitgehend vermeiden können, haben sich in den vergangenen Tagen vergleichsweise gut geschlagen.
Was bedeutet der Kurseinbruch für die Realwirtschaft?
Die neuen Zölle der USA und die absehbaren Gegenzölle allein stellen schon ein enormes Handelshemmnis dar. Der Wertverlust der Aktienvermögen, sofern er denn Bestand hat, kann den negativen Effekt auf die Konjunktur verstärken. Wer sich Sorgen um seine Ersparnisse oder Altersvorsorge macht, der ist beim täglichen Konsum nicht mehr so spendabel.
Unternehmen dürften sich mit Investitionen zurückhalten, wenn die Aussichten dermaßen ungewiss sind. Marktexperte Molnar sagt: "Die Unternehmen werden vor diesem Hintergrund ihre Gewinnerwartungen herunterschrauben müssen, nach immer höherem Wachstum drohen nun einige Quartale, wenn nicht gar Jahre mit mageren Zahlen und trüben Aussichten."