Nicht nur den unzähligen Autofahrern dürfte der Messerangriff auf der A73 zwischen den Anschlussstellen Rödental und Ebersdorf am Freitagabend wohl noch länger in Erinnerung bleiben. Auch für die Bergungskräfte war es ein ungewöhnlich großer Einsatz. Mehr als 100 Einsatzkräfte in über 60 Fahrzeugen waren vor Ort, um die schwerverletzten Personen zu versorgen. Der 28-jährige Tatverdächtige, der seine Mitreisenden in einem Lieferwagen angegriffen haben soll, wurde einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Coburg Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachts des versuchten Totschlags. Der 28-Jährige befindet sich seitdem in einer Justizvollzugsanstalt. Die Verletzten wurden umgehend in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Verkehrspolizei Coburg und umliegende Dienststellen, ein Polizeihubschrauber sowie mehrere Rettungswägen, ein Rettungshubschrauber und eine Notärztin waren an dem Einsatz beteiligt. Noch vor Ort führte die Kriminalpolizei Coburg umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen durch.