Das beauftragte Unternehmen Panzer hat indes zugesichert, dass seine Mitarbeiter nun mehrmals täglich die Plätze anfahren, um dem Grüngut Herr zu werden. Kern spricht sich gegen weitere Anordnungen aus: „Wir sind eine ländliche Gegend, wir wollen das so, zumal der Umweltaspekt sehr hoch ist.“ Bislang gilt, dass maximal zehn Kubikmeter Grüngut pro Haushalt im Jahr kostenfrei abgegeben werden darf, dass an Sonn- und Feiertagen sowie abends und nachts Anlieferverbot herrscht und dass nur Landkreisbewohner die Sammelstellen nutzen dürfen. Bei der Einhaltung dieser Bestimmungen sei man aber auf die Mitwirkung der Bürger angewiesen, räumt Kern ein. Das funktioniert nur bedingt. Es komme durchaus vor, dass Thüringer die Neustadter Einrichtung nutzten oder dass Bewohner der Stadt Coburg ihr Grüngut einfach in Meschenbach abkippten, weiß der Bereichsleiter. Wer gegen die Anordnungen verstoße, müsse jedoch mit einem Bußgeld rechnen, mahnen Kern und Schmiedeknecht. Bei vollen Sammelstellen solle am besten der Betreiber informiert werden. Um eine größere Menge aufnehmen zu können, bitten Kern und Schmiedeknecht die Nutzer, „das Grüngut nicht einfach abzukippen, sondern auf vorhandene Haufen zu schütten“.