Grub/F Feuertaufe mit Bravour bestanden

Alexandra Kemnitzer
Freuen sich über ein hochmodernes Feuerwehrfahrzeug: (vorne von links) Gerätewart Christian Gahn und Kommandant Dominik Alex sowie stellvertretender Kommandant Marcel Heinlein (oben). Foto: Kemnitzer

Die Gruber Wehr hat nun endlich ein neues Löschgruppenfahrzeug. Bereits wenige Tage nach der Übergabe rückte man damit zu den ersten Einsätzen aus.

 
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Grub/F. - Die Feuerwehr Grub am Forst unter der Leitung des Kommandanten Dominik Alex freut sich über ein neues Löschgruppenfahrzeug. Das alte Gefährt hatte bereits 36 Jahre auf dem Buckel.

Anfang August hatte man das neue Fahrzeug vom feuerwehrtechnischen Ausbauer in Österreich abgeholt und anschließend offiziell in den Dienst gestellt. Am 3. September war das neue LF 20 bereits erstmals im Einsatz. Man rückte zu einem Kellerbrand in Grub aus. Wenige Tage später folgte ein weiterer Brandeinsatz in Blumenrod. Für die Anschaffungskosten von zirka 485 000 Euro hatte die Gemeinde vom Freistaat Bayern einen Zuschuss in Höhe von 105 000 Euro erhalten.

Für die Neuanschaffung waren im Vorfeld allerdings einige Vorarbeiten notwendig gewesen. Unter anderem hatte ein externen Fachmann einen ein Feuerwehrbedarfsplan erstellt, wobei Dominik Alex noch einige Änderungen eingebrachte. Eine Beschaffungsgruppe, die sich aus Kommandant Alex, stellvertretendem Kommandanten Marcel Heinlein, Gerätewart Christian Gahn, den Zugführern Stefan Wunder und Robert Cervenka sowie den Gruppenführern Oliver Maisel und Oliver Stadter zusammensetzte, nahm ihre Arbeit auf. Sie beschäftigte sich unter anderem intensiv mit den Details rund um das Fahrzeug, die für die Ausschreibung notwendig waren. Außerdem arbeiteten sie die Beladung und Beklebung aus und erstellte die Ausbildungsunterlagen und den -plan für die Aktiven. Nachdem Angebote vorlagen, beschloss der Gemeinderat schließlich am 8. April letzten Jahres gemäß der Angebotsauswertung die Vergabe an die Bieter.

"Unser neues Fahrzeug hat eine zusätzlich neue Beladung erhalten, was für uns neue Aufgabenfelder bedeutet", erklärt der Kommandant. Beispielsweise wird ein Türöffnungssatz mitgeführt. Dieser wird benötigt, wenn schnell Türen geöffnet werden müssen. Des Weiteren gehört auch ein Rettungssatz zur Ausstattung. Dieser besteht aus einer hydraulischen Rettungsschere und -spreizer, sowie zwei Rettungszylindern und einer Vielzahl an weiterem Zubehör, um etwa bei Unfällen eingeklemmte Personen zu befreien oder weitere technische Hilfeleistungen übernehmen zu können. "Hierzu läuft noch die Ausbildung unserer Aktiven", führt Alex weiter aus. Schließlich ist im Fahrzeug auch noch ein Sprungpolster untergebracht. Ein Großteil der Beladung aus dem ehemaligen LF 16, die in den vergangenen Jahren bereits den steigenden Anforderungen angepasst worden war, wurden in das neue Fahrzeug übernommen. Das moderne Löschgruppenfahrzeug ist zusätzlich mit einer Vielzahl von weiteren neuen Kleingeräten ausgestattet. Die Übergabe des neuen Fahrzeugs fand coronabedingt im engsten Feuerwehrkreis statt. Um mit dem LF 20 kompetent Hilfe leisten zu können, absolvierten die Dienstleistenden zudem eine Marathon-Ausbildung und ein Übungswochenende. Beide Termine wurden ebenso strikt unter Einhaltung der Corona-Beschränkungen durchgeführt.

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