Nachhaltig müsse die Schule auch werden, meint Steiner. Holzpellets sollen in einer neuen Heizung verbrannt werden und Klassenzimmern einheizen. Die Regierung von Oberfranken unterstütze nur noch erneuerbare Energien finanziell. Eine Gasheizung werde nicht bezuschusst, sagt er.
Gut aufgestellt
Auf dem Dach möchte man durch Fotovoltaik Energie aus Sonnenstrahlen gewinnen. Die Holzfenster sollen durch neue gleichgroße ersetzt werden. Statt Vorhängen werden Rollläden eingebaut. Die Bauarbeiten werden rund acht Millionen Euro kosten, erwartet er. Sechs Millionen Euro könnte demnach die Regierung bezahlen.
Auch wolle man Räume mit Anschlüssen für elektronische Tafeln ausstatten, um für „alle Eventualitäten der Digitalisierung“ gewappnet zu sein, erläutert Gerhard Eller, Bauamtsmitarbeiter. Damit sei man für die kommenden 30 Jahre „gut aufgestellt“.
In rund zwei Jahren werden die Bauarbeiten abgeschlossen sein, erwartet Architekt Wutke. Dann soll die letzte Barriere in der Schule gefallen sein. Die Turnhalle wird während der Bauarbeiten nutzbar sein. Gleiches gilt für die Kindertagesstätte des Areals. Die Turnhalle ist laut Bürgermeister Steiner ein „Zukunftsprojekt“. Sie werde demnach während der kommenden Jahre saniert.
Nützliche Schlichtheit
Die Schüler sollen während der Erneuerung des Hauptgebäudes weitestgehend in Mönchröden unterrichtet werden, müssten jedoch für einige Zeit in die Grundschule im Stadtteil Einberg umziehen, meint Steiner. Wenn sie wieder in ihre Schule einziehen werden, wird der Pausenhof neugestaltet und der rissige Teer gewichen sein.
Ein Abriss des Gebäudes ist laut Steiner nicht in Frage gekommen. Doch sollen die meterhohen Wandbilder des Treppenhauses, Zeugnisse der neuen Schönheit, die während des Wiederaufbaus nach dem Zweiten Weltkrieg in öffentlichen Gebäuden ihren Platz fanden, nun einer nützlicheren Schlichtheit weichen – wie einem Aufzug. Bald lässt sich die Schülerin durch ihn zu ihrem Klassenzimmer fahren – per Knopfdruck. „Es wird sich vieles ändern, das Gebäude wird aber seinen Charme behalten“, sagt Wutke.