Forschung kostet aber nicht nur Engagement, sondern auch Zeit. „Wir haben uns wöchentlich über einen längeren Zeitraum zwei Stunden getroffen, manchmal waren wir von dreizehn bis 21 Uhr zusammen“, sagt die zum besten Coach gewählte Lehrkraft. Die Schüler im Team kommen aus vier verschiedenen Klassen, von der Klasse sechs bis zehn. Es sind: Jonas Krämer, Cornelius Weiß, Magnus Lurz, Conny Schmidt, Sem Vernon, Simon Wernthaler und Ines Schrempf. Einer aus dem Team ist Magnus Lurz aus Pfarrweisach. Er sagt: „Eigentlich hat alles ganz gut geklappt, auch die Programme die wir geschrieben haben und an denen wir länger ganz intensiv gearbeitet haben. Selbst Programme, die wir noch kurzfristig geschrieben haben, funktionieren. Wir hatten zusammen im Team gut gearbeitet und mir hat es Spaß gemacht.“
„Wir sind ein Naturwissenschaftliches- und technologisches, aber auch ein sprachliches Gymnasium mit Hauptschwerpunt Naturwissenschaft und Technologie. Dazu passt natürlich der Wahlunterricht den wir im Bereich Robotik anbieten“, sagt Schulleiter Martin Pöhner. Robotik habe einen unglaublich hohen Zulauf, sodass man mitunter nicht alle die interessiert sind mit in die Gruppen nehmen könne. „Ich freue mich sehr, dass die Kinder daran interessiert sind, weil vieles, was man in Robotik lernt, fürs Leben ganz wichtig ist. Wir brauchen ganz viele Ingenieure in unserem Land – im Bereich Umwelttechnik und Industrie. Da brauchen wir viele schlaue Köpfe, die Roboter programmieren“, so Pöhner.
Auch Simon Wernthaler aus Fitzendorf ist ein Mitglied im „Robo-Team.“ Er erzählt von der Arbeit, die das Programmieren mit sich brachte und ist letztlich stolz auf seinen Beitrag und den seiner Mitschüler. „Wir hatten das Problem, das ziemlich wenig Lkw-Auflieger auf der Schiene sind. Deshalb haben wir ein Verfahren entwickelt, mit dem ohne viel Aufwand die Trailer ohne gekrant zu werden auf die Schiene kommen.“
Die Worte ihres Schulleiters könnten die Jungs unterstreichen. Diese Herausforderung erleichtere den Teilnehmenden den Zugang zu naturwissenschaftlichen Fächern und könne frühzeitig motivieren, einen Ingenieur- oder IT-Beruf zu erlernen, sind sich die Schüler einig.
Die Schüler platzieren ihren per Computer programmierten Roboter auf der Tischplatte, wo eine Verlade- und Transportstation aufgebaut ist. Magnus Lurz erklärt, dass der Ausgangspunkt des Roboters ganz wichtig sei, damit dieser seine Arbeit erledigen kann. Der Roboter fährt, wie von Geisterhand gesteuert los, nimmt vor den staunenden Augen der Schulleitung Ware auf, fährt zu Laderampen und erledigt so viele Arbeiten, die von Menschenhand nur schwerlich zu bewältigen wären.
Es ist schon beachtlich, was das FRG-Forschungs-Team da zustande gebracht hat. Den Preis haben sie verdient. Man darf gespannt sein, wie sie, nachdem sie die Gesamtwertung gewonnen haben und eine Runde weiter sind, beim Qualifikationswettbewerb am 1. Mai 2022 in Aachen, der eventuell wieder online stattfinden wird, abschneiden.