Handball Bittere Niederlage für HSC Coburg

, aktualisiert am 18.02.2023 - 12:30 Uhr

Der HSC 2000 Coburg unterliegt dem TuS N-Lübbecke am Freitag mit 32:35. Die Handballer von Trainer Brian Ankersen halten die Partie bis kurz vor Ende offen.

Der HSC 2000 Coburg hat am Freitagabend sein Heimspiel in der 2. Bundesliga gegen den favorisierten TuS N-Lübbecke mit 32:35 (18:17) verloren. Die Handballer von Chefcoach Brian Ankersen präsentierten sich im temporeichen Duell gegen das Spitzenteam aus Ostwestfalen in guter Verfassung. Die Coburger Fans konnten am Ende dennoch nicht jubeln, denn der HSC musste sich den routinierten Gästen in der Schlussphase doch noch beugen.

Plan des HSC-Trainers war es, die physisch starke Gästeabwehr in Bewegung zu bringen, konzentriert abzuschließen, wenig Fehler zu machen und selbst in der Defensive sicher zu stehen. Ankersen musste neben Felix Jaeger, Viktor Glatthard, Jannes Krone und Jan Kulhanek kurzfristig auch auf den erkälteten Jakob Knauer verzichten.

Schnörkelloser Beginn

Die mit Spannung erwartete erste Heimbegegnung der Vestestädter im neuen Jahr begann schnörkellos. Schon nach 53 Sekunden gab es die erste Zeitstrafe für die Gäste, als Tin Kontrec Arkadiusz Ossowski hart attackierte. Florian Billek, Tumi Steinn Runarsson und Geburtstagskind Max Jaeger brachten Coburg mit 3:1 in Front.

In der Folge verlief die Partie ausgeglichen. Der HSC ließ ein, zwei gute Chancen liegen, sodass Lübbecke ausgleichen konnte. Beim Stand von 9:8 kassierte erst Bartlomiej Bis eine Zeitstrafe, dann auch Ossowski. Die beiden Schiedsrichterinnen wollten offensichtlich keine übertriebene Härte aufkommen lassen und verteilten schnell Zwei-Minuten-Strafen.

Coburg ging nach 18 Minuten mit 12:9 in Führung, was Lübbeckes Coach Michael Haaß zur ersten Auszeit zwang. Die Ostwestfalen verteidigten im Anschluss besser und glichen zum 12:12 aus. Fabian Apfel war es, der den ersten Rückstand mit einer glänzenden Parade gegen Tom Skroblien verhinderte. Wenig später stand es aber trotzdem 12:13 durch Peter Strosack. Doch der HSC kämpfte und holte sich die Führung zurück. Nun war es ein offener Schlagabtausch. Es ging mit 18:17 für Coburg in die Kabinen nach einer mitreißenden ersten Halbzeit mit tollem Tempohandball.

Es geht zur Sache nach der Pause

Die Frage zur Pause war, ob der HSC sein hohes Niveau in Abwehr und Angriff würde halten können. Die Begegnung blieb weiter eng. Coburgs Torhüter Apfel zeigte sich mehrfach auf dem Posten, dennoch hieß es in der 37. Minute 21:20 für den Favoriten aus Westfalen. In der sehr körperbetonten Partie ging es hin und her. Ossowski erzielte per Strafwurf das 22:22. Nun wechselte die Führung ständig. Beim 25:24 war der HSC vorne, beim 26:27 die Lübbecker. Mit diesem Rückstand für den HSC ging es in die letzten zehn Minuten. Ein Konter brachte den Gästen das 26:28. Brian Ankersen nahm eine Auszeit und forderte seine Jungs auf, weiter zu kämpfen. Ihnen gelang beim 28:28 der Ausgleich, der aber nur kurz Bestand hatte. Die Gäste lagen beim 29:31 wieder mit zwei Treffern vorne.

Mit Marek Nissens 29:32 war nicht nur die Messe gelesen, sondern auch die Luft raus bei den Coburgern. Die Ostwestfalen bauten ihren Vorsprung aus und siegten letztlich mit 35:32.

Statistik

HSC 2000 Coburg: Jan Jochens, Fabian Apfel (7 Paraden; 20,59) – Max Preller, Tumi Steinn Runarsson (1), Max Jaeger (2), Felix Dettenthaler, Bartlomiej Bis (4), Noah Mund, Merlin Fuß (5), Arkadiusz Ossowski (5/1), Julius Siegler, Florian Billek (7/2), Fynn Herzig (5), Jan Schäffer (2), Andreas Schröder (1). – Trainer: Brian Ankersen.

TuS N-Lübbecke: Havard Asheim (10 Paraden; 24,39 Prozent gehaltene Bälle), Nikolas Katsigiannis – Jo Geritt Genz (5), Paul Holzhacker, Rutger ten Velde (3/1), Dominik Ebner, Benas Petreikis (2), Peter Strosack (3), Yannick Dräger (6), Tin Kontrec, Luka Mrakovcic (2), Marek Nissen (10), Orn Vesteinsson Ostenberg, Leos Petrovsky, Tom Skroblien (4/1). – Trainer: Michael Haaß.

Schiedsrichterinnen: Maria Ludwig/Jennifer Eckert (Leipzig).

Zuschauer: 2046.

Zeitstrafen: 5 (Bis, Ossowski, Schröder, Fuß, Billek) / 6 (Kontrec 3, Genz, Mrakovcic, Petreikis). – Rote Karten: 0 / 1 (Kontrec)

Siebenmeter: 3/5 (Steinn Runarsson scheitert an Asheim, Billek scheitert an Asheim) – 2/2.

Spielfilm: 1:0 (2.) , 1:1, 3:1 (4.), 3:2 (5.), 4:2, 4:3, 5:3, 5:4 (7.), 6:4, 6:5 (9.), 6:6 (11.), 7:6, 7:7, 8:7, 8:8 (13.), 9:8, 9:9 (16.), 10:9, 11:9 (17.), 12:9 (19.); Auszeit N-Lübbecke; 12:10, 12:11 (22.), 12:12 (24.); Auszeit HSC 2000; 12:13 (25.), 13:13, 14:13 (26.), 14.14, 15:14, 15:15, 16:15, 16 16 (28.), 17:16, 17:17 (29.), 18:17 – Halbzeit – 18:18, 19:18, (32.), 19:19, 20:19 (36.), 20:20, 20:21 (37.), 21:21, 21:22, 22:22 (39.), 22:23; Auszeit HSC 2000; 24:23 (42.), 24:24, 25:24, 25:25, 25:26, 26:26, 26:27 (50.), 26:28; Auszeit HSC 2000; 27:28; Auszeit N-Lübbecke; 28:28, 28:29, 29:29, 29:31 (55.), 29:32, 30:32, 30:33 (58.), 30:34, 31:34; Auszeit TuS; 32:35, Ende

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