Nach einem Fehlwurf von Andreas Schröder schaffte Balingen in Person von Jona Schoch den Ausgleich zum 11:11 (24.). Doch Tobias Varvne sorgte wieder für die Führung. Umkämpft war das Spiel auch gegen Ende der ersten Halbzeit. Auf Balinger Seite sorgte der eingewechselte James Junior Scott im Rückraum für Belebung, der zum 13:13 traf. HSC-Trainer Alois Mraz nahm die Auszeit und stellte seine Mannschaft für die restlichen zwei Minuten neu ein. Doch Balingen erkämpfte sich eine knappe 14:13-Pausenführung. Wie ausgeglichen das Spiel im ersten Durchgang war, verdeutlichen zwei Statistiken. Sowohl bei der Wurfquote (60,9 Prozent/61,9) als auch bei der Quote gehaltener Bälle (27,78/26,32) waren beide Teams nahezu gleichauf.
Der Vorsprung wächst
Nach dreieinhalb Minuten in Hälfte zwei war Balingen plötzlich mit drei Toren in Front (17:14), der HSC musste aufpassen, nicht den Anschluss zu verlieren. Jan Kulhanek ersetzte Poltrum im Kasten, dennoch vergrößerte Balingen den Vorsprung auf vier Treffer. Mike Jensen lief in diesen Anfangsminuten zur Höchstform auf und parierte ein ums andere Mal, in der Offensive nutzte der HBW die Coburger Unachtsamkeiten gnadenlos aus (21:15, 38.).
Alois Mraz sah sich zu einer Auszeit gezwungen. Oddur Gretarsson machte es wenig später vom Siebenmeterstrich besser als in Hälfte eins (23:17, 43.). Und Coburg? Stemmte sich zwar gegen die drohende Niederlage, doch Balingen machte es clever und präsentierte sich im Angriff sehr effizient. Der Vorsprung wurde größer und größer. Nach 48 Spielminuten stand es bereits 28:19 für die Gastgeber, wenig später 30:23 (54.).
Ludwigshafen punktet
Mraz wechselte auf den Außenpositionen in der Schlussphase und gönnte Felix Sproß und Paul Schikora ein paar Einsatzminuten, das Spiel war zu diesem Zeitpunkt längst entschieden (32:23, 56.). Am Ende stand ein verdientes 34:26 für den HBW Balingen-Weilstetten auf der Anzeigetafel. Weil auch die Eulen Ludwigshafen gewonnen haben (in Stuttgart) ist der Druck auf den Aufsteiger nicht kleiner geworden – und das ausgerechnet vor dem wichtigen Derby gegen den HC Erlangen.
Statistik des Spiels
HBW Balingen/Weilstetten - HSC 2000 Coburg 34:26 (14:13)
HBW Balingen/Weilstetten: Mario Ruminsky, Mike Jensen, Vladimir Bozic – Rene Zobel (1), Vladan Lipovina (6), Romas Kirveliavicius, Gregor Thomann (2), Tim Nothdurft (3), Fabian Wiederstein, Oddur Gretarsson (2/1), Niklas Diebel, Kristian Beciri (4), Jona Schoch (5), Björn Zintel (1), James Scott (5), Lukas Saueressig (5).
HSC 2000 Coburg: Jan Kulhanek, Konstantin Poltrum - Felix Sproß (1), Dominic Kelm, Drasko Nenadic (2), Florian Billek (8/5), Dino Mustafic, Pontus Zetterman (4), Tobias Varvne (7), Paul Schikora, Felix Dettenthaler, Stepan Zeman (3), Milos Grozdanic, Andreas Schröder (1), Christoph Neuhold.
SR: Fabian Baumgart/Sascha Wild (Altenheim/Eigersweier).
Zeitstrafen: 4 (Beciri, Zobel, Kirveliavicius, Scott) – 2 (Schröder, Grozdanic).
Siebenmeter: 1/3 – 5/6.
Spielfilm: 0:1, 1:1, 2:1 (5.), 2:2, 3:2, 3:3, 3:4, 4:4 (9.), 4:5, 5:5, 5:6, 6:6 (13.), 6:7, 7:7, 7:8, 8:8 (16.), 8:9, 8:10 (18.), 9:10, 9:11 (20.), Auszeit HBW, 10:11, 11:11, 11:12, 11:13 (26.), 12:13, 13:13 (28.), Auszeit HSC, 14:13 (30.), Halbzeit, 15:13, 15:14 (31.), 16:14, 17:14, 17:15 (35.), 18:15, 19:15, 20:15, 21:15 (38.), Auszeit HSC, 22:15, 22:16 (40.), 22:17, 23:17, 23:18 (43.), 24:18, 25:18, 25:19, 26:19 (46.), Auszeit HBW, 27:19, 28:19, 28:20 (50.), 29:20, 29:21, 29:22, 30:22, 30:23 (54.), 31:23, 32:23, 32:24, 32:25, 33:25, 34:25, 34:26 (Ende).