"Ich habe in einer neuen Liga gespielt, in einem neuen Land gelebt, eine neue Sprache gelernt", sagte er. "Aber jetzt kehre ich zurück nach Hause." Es sei für ihn nun eine große Herausforderung, ab dem Sommer mit dem künftigen Löwen-Trainer Kristjan Andresson "eine neue Geschichte zu schreiben hier bei den Rhein-Neckar Löwen." Die sportliche Perspektive stimmt ihn jedenfalls optimistisch. "Ich sehe bei den Löwen eine Kaderstruktur, die um Titel mitspielen kann."
Der Frust über das enttäuschende Ende der Weltmeisterschaft vor drei Tagen, die verpasste Medaille durch die Niederlage im Spiel um den dritten Platz gegen Frankreich - das alles schien für Gensheimer ganz weit weg bei seiner Vorstellung in der Mannheimer SAP Arena. Natürlich sei die Enttäuschung darüber noch da, sagte er, "weil gerade der dritte Platz auf jeden Fall möglich gewesen wäre".
Aber viel Zeit, sich damit zu beschäftigen, bleibt ihm ohnehin nicht mehr. Schon am Donnerstagmorgen geht es zurück nach Paris, wo er das Training mit seinem Verein wieder aufnimmt. Mit dem Starensemble von PSG hat er vor seiner Rückkehr in die Heimat noch Großes vor. Als er die Löwen 2016 in Richtung Paris verließ, hatte er sich mit dem erstmaligen Gewinn der deutschen Meisterschaft verabschiedet.
Von Paris würde er sich nun am liebsten mit dem Gewinn der Champions League verabschieden. "Es gab schon mal die Situation, dass ich einen Wechsel angekündigt und mich dann mit einem Titel verabschiedet habe", erinnerte er sich mit einem Grinsen an den Abschied von den Löwen vor zweieinhalb Jahren.