2. Handball-Bundesliga HSC gewinnt rassiges Duell

Gerd Nußpickel , aktualisiert am 09.10.2022 - 12:35 Uhr

Die Coburger Zweitliga-Handballer begeistern ihre Fans beim 32:26-(13:11)-Heimsieg gegen die Eulen Ludwigshafen. Das Team von Trainer Brian Ankersen behält nach einer rassigen und hochklassigen Begegnung verdient die Oberhand.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Es geht weiter aufwärts beim HSC 2000 Coburg, der am Samstag in der 2. Bundesliga den dritten Sieg in Folge gefeiert hat. Die Handballer von Trainer Brian Ankersen legten gegen die Eulen Ludwigshafen einen starken Auftritt hin. Die 1565 Zuschauer in der HUK-Arena, die für eine tolle Stimmung sorgten, sahen einen hochverdienten 32:26-(13:11)-Erfolg der Vestestädter. „Es war eine schwierige Aufgabe. Ich bin richtig stolz auf die Mannschaft“, sagte Ankersen nach der kampfbetonten und hochklassigen Begegnung. „Es war eine herausragende Teamleistung. Jeder hat seinen Beitrag geleistet. Momentan macht es wirklich Spaß mit den Jungs.“

Beide Teams hatten sich in den letzten Spielen mit einem deutlichen Aufwärtstrend präsentiert und so durfte man schon im Vorfeld ein hart umkämpftes, rassiges und hochklassiges Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften erwarten. Und die Partie vor 1565 begeistert mitgehenden Fans, darunter auch einige Anhänger der Pfälzer, wurde diesen Erwartungen über weite Phasen auch gerecht.

Offener Schlagabtausch

Beide Teams lieferten sich zunächst vom Anpfiff weg einen offenen Schlagabtausch auf Augenhöhe. Die Führung wechselte ständig, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Doch mit der Zeit erhöhte sich auf beiden Seiten dann auch die Fehlerquote. Die Hausherren haderten dabei vor allem mit ihrer Chancenverwertung. Gästekeeper Urbic kaufte den Gelb-Schwarzen Mitte der ersten Hälfte einige Hundertprozentige ab und hielt sein Team weiter im Spiel. Zwei Paraden des eingewechselten Fabian Apfel und Treffer von Arkadiusz Ossowski und Florian Billek sorgten dann zumindest für eine knappe Zwei-Tore-Führung des HSC zur Pause.

Ein hartes Stück Arbeit

Die Führung sollten die Gastgeber dann auch nicht mehr aus der Hand geben. Doch bis der Coburger Heimerfolg endgültig feststand, wurde es für die Ankersen-Schützlinge noch ein hartes Stück Arbeit.

Nach einem etwas hektischem Beginn auf beiden Seiten übernahmen die Vestestädter das Ruder, zogen in der 38. Minute auf 16:12 davon und erhöhten weiter systematisch die Schlagzahl. Allerdings gaben sich die Eulen wie erwartet zu keinem Zeitpunkt geschlagen und kamen immer wieder zurück. Beim 19:18 (44.) durch Schaller waren die Pfälzer plötzlich wieder bis auf ein Tor heran.

Aber die Billek, Jaeger & Co behielten den Kopf oben und hatten auch in dieser wichtigen Phase immer eine passende Antwort parat. In der Schlussviertelstunde packte Brian Ankersen dann schließlich noch die zuletzt schon erfolgreiche 7:6-Offensivvariante aus, die seine Jungs an diesem Abend nahezu perfekt auf das Parkett brachten. Bis zum 26:24 (54.) blieben die Gäste noch in Schlagdistanz, ehe ein 4:0-Lauf der Coburger die Weichen endgültig Richtung hochverdientem Heimsieg stellte.

Nach einer kurzen Länderspielpause steht für den HSC Coburg der Doppelpack gegen den TV Großwallstadt auf dem Programm. Am Mittwoch, 19. Oktober, 19.30 Uhr geht es zu Hause im DHB-Pokal gegen die Unterfranken, am 22. Oktober steigt das Punktspiel beim TVG.

Statistik

HSC Coburg: Jan Kulhanek (4 Paraden/19 Prozent), Fabian Apfel (1 Parade/10 Prozent) – Max Jaeger (2), Max, Felix Dettenthaler, Viktor Glatthard, Merlin Fuß (1), Arkadiusz Ossowski (3), Florian Billek (6/5), Fynn Herzig (4), Jannes Krone (2), Jakob Knauer, Jan Schäffer (7), Felix Jaeger (6), Andreas Schröder (1). – Trainer: Brian Ankersen.

Eulen Ludwigshafen: Matej Asanin (0 Paraden/O Prozent), Ziga Urbic (8 Paraden/21 Prozent) – Stefan Salger, Tim Tim (5/4), Marc-Robin Eisel (8), Enes Keskic (1), Julius Meyer-Siebert, Maximilian Haider, Jan Remmlinger, Alexander Falk (2), Pascal Durak, Pascal Bührer (2), Sebastian Trost, Kasper Manfeldt-Hansen, Sergey Gorpishin, Jannek Klein (4). – Trainer: Michel Abt.

Bilder