Handball HSC verpflichtet Jaeger-Zwillinge

Der doppelte Jaeger: Die Zwillingsbrüder Max (links) und Felix spielen in der neuen Saison gemeinsam in Coburg. Foto: Imago

Die Coburger stellen die Weichen für die neue Handball-Saison. Mit dem Isländer Tumi Steinn Runarsson holt sich der Zweitligist bereits für die Rückrunde der laufenden Saison eine Verstärkung auf der Spielmacher-Position.

 
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Coburg - Der HSC 2000 Coburg stellt frühzeitig die Weichen. Der Handball-Zweitligist hat am Donnerstag die Verpflichtung von Max und Felix Jaeger für die kommende Saison bekanntgegeben. Zudem hat der HSC für die Rückrunde der laufenden Serie eine Verstärkung auf der Rückraum-Mitte-Position gefunden. Tumi Steinn Runarsson, 21-jähriger Spielgestalter aus Island, wechselt mit sofortiger Wirkung von Valur Iceland in die Vestestadt.

Der ehemalige Coburger Publikumsliebling Max Jaeger kommt vom HC Erlangen zurück und sein Bruder Felix wechselt vom Ligakonkurrenten DJK Rimpar an die Itz. Max Jaeger habe laut HSC-Pressemitteilung vor zwei Jahren als Leistungsträger auf Linksaußen und starker Abwehrspieler auf sich aufmerksam gemacht. Nach seinem Wechsel habe er in Erlangen seine Bundesliga-Tauglichkeit unter Beweis gestellt, bevor er in diesem Jahr durch eine Covid-Erkrankung zu einer längeren Pause gezwungen war.

Das Paket überzeugt

„Ich freue mich sehr auf die Rückkehr in die HSC-Familie und die nächste Herausforderung in einem schon bekannten professionellen Umfeld“, wird Max Jaeger zitiert. „Nach zwei lehrreichen Jahren beim HC Erlangen fühle ich mich bereit und hochmotiviert, wieder eine verantwortungsvollere Rolle einzunehmen.“ Er habe mit HSC-Geschäftsführer Jan Gorr und Trainer Brian Ankersen sehr gute und transparente Gespräche gehabt, die ihn nicht nur vom sportlichen Weg, sondern vor allem vom Gesamtkonstrukt des HSC sehr überzeugt hätten.

„Hierbei wurde schnell deutlich, dass wir in unseren Sichtweisen und Ambitionen gut übereinstimmen. Da ich bereits zwei schöne und wertvolle Jahre in Coburg hatte, fiel mir die Entscheidung zu einer Rückkehr nicht schwer. Ich brenne jetzt schon wieder, vor den HSC-Fans in meinem alten Wohnzimmer, der HUK-Coburg-Arena, meinen Teil dazu beizutragen, dass wir einen ähnlich erfolgreichen Weg gehen wie wir es bereits in meinen zwei Jahren in Coburg getan haben“, meint Max Jaeger. „Für mich ist die sportliche und besonders auch die charakterliche Zusammenstellung des Teams sehr gelungen. Alles in allem und nicht zuletzt die Möglichkeit, wieder mit meinem Zwillingsbruder Felix zusammen spielen zu können, waren starke Argumente, wieder zurück nach Coburg zu kommen.“

Bekannt und beliebt

Auch Jan Gorr sei laut Presseverlautbarung sehr glücklich über die Verpflichtung. „Mit Max ist der Kontakt nach dem Wechsel nie abgerissen. Ich schätze ihn als charakterstarken und sehr zuverlässigen Menschen. Er war bei seiner ersten Zeit hier in Coburg sehr beliebt in der Mannschaft und bei unseren Anhängern. Die Nachricht seiner Rückkehr wird dort für große Begeisterung sorgen“, wird der Geschäftsführer zitiert. „Sportlich wird er uns enorm verstärken. Er kann auf der Halbposition decken und vor allem auch unser Gegenstoß-Spiel beleben. Ich freue mich sehr, dass sich Max für uns entschieden hat.“

In Coburg wird der Linksaußen erstmals in seiner Profi-Laufbahn mit seinem Zwillingsbruder Felix zusammen in einer Mannschaft spielen. Felix Jaeger sei ein variabel einsetzbarer Rückraumspieler, der nach einer erfolgreichen Station in Konstanz weitere Zweitligaerfahrung in Rimpar gesammelt hat und nun ebenfalls zum 1. Juli 2022 in die Vestestadt wechseln wird. „Felix ist sowohl in der Abwehr als auch im Rückraum flexibel einsetzbar und er möchte mit uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gehen“, sagt Jan Gorr. Auch Felix Jaeger blickt mit freudiger Erwartung zur Vestestadt. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung in Coburg und auf die HSC-Fans. Für mich ist es eine große Chance, mich sportlich und persönlich weiterzuentwickeln und dabei auch noch meinen Traum zu verwirklichen, wieder mit meinem Zwillingsbruder Max zusammenzuspielen“, sagt er.

Ankersen: „Großes Talent“

Ab sofort für den HSC Coburg spielen wird der 21-jährige Spielgestalter Tumi Steinn Runarsson. „Mit Tumi haben wir ein großes Talent aus Island für uns gewinnen können“, wird HSC-Trainer Brian Ankersen in der Pressemitteilung zitiert. Er habe alle Jugend-Nationalmannschaften durchgelaufen, sei extrem ehrgeizig und fleißig, sehr agil und spielstark. Runarsson werde vorwiegend auf der Rückraum-Mitte eingesetzt, könne aber auch auf Halblinks agieren. „Angesichts der vielen Verletzungen bin ich froh, noch eine Option im Rückraum zu kriegen“, freut sich Ankersen. „Wir werden versuchen, Tumi schnellstmöglich zu integrieren. Wir wissen aber auch, dass er sehr jung ist und Zeit braucht.“ red

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